Bambus als Kübelpflanze: Ideen & Tipps

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Bambus ist eigentlich aus Fernost bekannt, doch gibt die Pflanze auch in unseren Gefilden eine tolle Figur ab: Bambus kann ohne Weiteres als Kübelpflanze kultiviert werden und fungiert gleichzeitig noch als Sichtschutz – ein Allrounder!

Die richtige Sorte finden

Es gibt grundsätzlich zwei verschiedene Arten von Bambus. Während die eine Sorte horstig wächst, also einen immer dickeren Stamm bekommt, zeigt sich die andere Sorte Ausläufer treibend. Die horstig wachsenden Bambussorten wachsen in der Regel relativ schnell, zeigen sich aber pflegeleicht und strapazierfähig.

Wichtig ist jedoch, dass der Pflanzkübel ausreichend groß ist. Gerade bei horstig wachsendem Bambus sind Töpfe mit einem Durchmesser von nur 40 cm schnell zu klein. Als Kübelpflanze eignen sich in der Regel eher horstig wachsende Bambuspflanzen. Diese müssen weniger oft umgetopft werden als Ausläufer treibende Bambuspflanzen. Wer sich dafür entscheidet, einen Bambus im Kübel zu pflanzen, der sollte sich auf eine maximale Wuchshöhe von etwa 4 Metern einstellen.

Damit der Bambus aber richtig gut wachsen kann, ist eine intensive Pflege Pflicht. Regelmäßiges Gießen ist dabei ebenso wichtig wie das Düngen. Wichtig zu wissen ist, dass Bambus keine Staunässe mag. Aus diesem Grund sollte lieber öfter, aber dafür geringere Mengen Wasser gegossen werden. Um Staunässe zu vermeiden, wird ebenfalls eine gewisse Höhe von Substrat im Kübel empfohlen.

In Abhängigkeit zur Höhe der Pflanze, sollten sich etwa 30 bis 50 cm Substrat im Blumenkübel befinden. Bambus ist nicht nur der Staunässe abgeneigt, sondern auch zu heißen oder zu kühlen Temperaturen. Es ist ratsam, den Kübel der Pflanze mit isolierendem Material auszustatten, sodass die Wurzeln weder zu warm noch zu kalt werden. Dabei sollte nicht vergessen werden, dass Ablauflöcher in das Material geschnitten werden – so wird Staunässe effektiv verhindert!

Damit der Bambus aber richtig gut wachsen kann, ist eine intensive Pflege Pflicht. Regelmäßiges Gießen ist dabei ebenso wichtig wie das Düngen. (#01)

Damit der Bambus aber richtig gut wachsen kann, ist eine intensive Pflege Pflicht. Regelmäßiges Gießen ist dabei ebenso wichtig wie das Düngen. (#01)

Wie Bambuspflanzen im Kübel positionieren?

Bambuspflanzen im Kübel können sowohl drinnen als auch im Garten ihre volle Schönheit entfalten. Eine Möglichkeit besteht darin, die Höhe der Bambuspflanzen zu nutzen. Somit können die schönen Stauden sowohl auf dem Balkon als auch auf der Terrasse als natürlicher Sichtschutz fungieren. Sollen die Bambuspflanzen auch im Winter draußen bleiben, empfiehlt es sich, auf die Sorten des Fargesia murielae (Gartenbambus) zurückzugreifen.

Diese spezifischen Sorten zeigen sich sehr kälteresistent und weisen eine große Winterhärte auf. Gleichermaßen dekorativ wie ein grüner Sichtschutz zeigt sich eine Art ‚Raumteiler‘ aus Bambus. Dieser kann sowohl im Freien seine Wirkung entfalten, beispielsweise um Teile der Terrasse abzutrennen oder aber auch im Inneren eines Hauses oder eine Wohnung.

Da Bambus relativ schnell wächst, ist es ratsam, zunächst auf kleinere Pflanzen zurückzugreifen, wenn Sie als Kübelpflanzen in der Wohnung positioniert werden sollen. Auch im Inneren des Hauses kann dann aber die Größe von Bambus genutzt werden. Wer beispielsweise einen Galerieraum zu Verfügung hat oder Halbetagen, die nach oben hin offen gestaltet sind, hat viel Platz für einen nach oben wachsenden Bambus.

Generell ist der Bambus sowohl im Garten als auch in der Wohnung eine wunderschöne Kübelpflanze, die einen Hauch von Frische mit sich bringt. Ob als Sichtschutz, als Dekoobjekt oder um leere Ecken zu betonen – die Staude ist ein echter Blickfang mit Favoritencharakter!


Bildnachweis:© Fotolia-Titelbild: vichie81-#01: krappweis

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