Zertifizierte heimische Wildpflanzen: noch zu selten im Handel

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Im Rahmen des Projekts „Tausende Gärten – Tausende Arten“ wird auf die Bedeutung von einheimischen Wildpflanzen in Gärten und Balkonen hingewiesen. Diese Pflanzen sind nicht nur authentisch heimisch und fördern die Artenvielfalt, sondern bieten auch praktische Vorteile für die Gartenarbeit. Leider sind sie bisher noch zu selten im Handel erhältlich, was die Umsetzung naturnaher Gärten erschwert.

Mangel an zertifizierten heimischen Wildpflanzen in Gärtnereien

Im Rahmen des Projekts „Tausende Gärten – Tausende Arten“ werden echt heimische, echt wilde und echt insektenfreundliche Wildpflanzen in Gärtnereien und Gartencentern angeboten. Diese Pflanzen sind besonders gut an die klimatischen Bedingungen angepasst und können problemlos niedrige und hohe Temperaturen überstehen. Sie bieten nicht nur zahlreiche Vorteile für Gärten und Balkone, sondern fördern auch die biologische Vielfalt und bieten Lebensraum sowie Nahrung für heimische Tiere.

Das Projekt „Tausende Gärten – Tausende Arten“ hat bisher 60 Gärtnereien gewinnen können, die sich an der Initiative beteiligen. Darunter sind auch einige Online-Shops, die ein Sortiment an Wildstauden anbieten. Dennoch wird weiterhin nach weiteren Verkaufsstellen für Wildstauden und Saatgutmischungen gesucht, um die Auswahl für interessierte Gartenliebhaber zu erweitern.

Der entscheidende Vorteil von heimischen Wildpflanzen liegt in ihrer gesicherten Herkunft. Sie sind optimal an die klimatischen Bedingungen angepasst und können sowohl niedrige als auch hohe Temperaturen problemlos überstehen. Im Vergleich zu nichtheimischen Pflanzen bieten sie heimischen Insekten, Vögeln und Kleinsäugern einen größeren Lebensraum und mehr Nahrung. Durch die langjährige Anpassung der Tiere an die Wildpflanzen haben sich einige sogar auf bestimmte Wildarten spezialisiert und sind auf deren Nektar oder Pollen angewiesen.

Im Rahmen des Projekts „Tausende Gärten – Tausende Arten“ erhalten Interessierte Informationen zu heimischen Wildstauden und Saatgut. Darüber hinaus haben sich bereits über 400 Hobbygärtner, Initiativen und Kommunen auf der „Grünen Landkarte“ registriert. Das Hauptziel des Projekts besteht darin, zu demonstrieren, dass heimische Wildstauden eine hervorragende Wahl für Gärten und Balkone sind.

Um den Bedürfnissen verschiedener Standorte gerecht zu werden, wurden sechs Pflanzenteams entwickelt. Diese Teams bestehen aus Sonnenanbetern, Schattenliebhabern, Rasenschätzen, Gartengourmets, Hitzehelden und Zauberpflanzen. Durch die Abstimmung der Blühzeiten und Höhen der Pflanzen bieten sie individuelle Pflanzvorschläge für jeden Garten oder Balkon. Mit diesen Teams können Gartenbesitzer die Schönheit und Vielfalt heimischer Wildpflanzen in ihren Außenbereichen genießen.

Das Projekt „Tausende Gärten – Tausende Arten“ erhält finanzielle Unterstützung vom Bundesamt für Naturschutz im Rahmen des Bundesprogramms Biologische Vielfalt. Mit dabei sind namhafte Partner wie die Deutsche Gartenbau-Gesellschaft 1822 e. V., der Wissenschaftsladen Bonn e. V., die agentur für nachhaltige kommunikation tippingpoints, der Naturgarten e. V., der Verband Deutscher Wildsamen- und Pflanzenproduzenten (VWW) und die Heinz Sielmann Stiftung. Gemeinsam setzen sie sich für den Erhalt der biologischen Vielfalt und die Förderung naturnaher Gärten ein.

Der Einsatz von heimischen Wildpflanzen in Gärten und auf Balkonen bietet zahlreiche Vorteile. Sie fördern die biologische Vielfalt, indem sie heimischen Tieren Lebensraum und Nahrung bieten. Zudem sind sie optimal an die klimatischen Bedingungen angepasst und können problemlos niedrige und hohe Temperaturen überstehen. Das Projekt „Tausende Gärten – Tausende Arten“ trägt dazu bei, diese Vorteile bekannt zu machen und unterstützt den wachsenden Trend zu naturnahen Gärten.

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