Osmoseanlage für zuhause: 3 Gründe dafür und 1 Grund dagegen

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Die Methode der Umkehrosmose wird verwendet, wenn Leitungswasser gereinigt und von sämtlichen fremden Stoffen befreit werden soll. Eine Osmoseanlage für zu Hause kann sogar ohne Wasseranschluss genutzt werden.

Osmoseanlage für zu Hause: Gesundes Wasser für die ganze Familie

Eine Osmoseanlage für zu Hause wird gesucht? Eine gute Entscheidung, denn wie hier im Verfahrensschema einer Osmoseanlage zu sehen ist, wird das oftmals belastete Trinkwasser aus der Leitung hervorragend aufbereitet. Die Anlage befreit es von allen giftigen Stoffen, von Chemikalien und Nitrat. Diese Anlagen lassen sich überall dort installieren, wo ein Wasseranschluss vorhanden ist, wobei es sogar Ausführungen gibt, die keinen eigenen Anschluss benötigen.

Leitungswasser ist meist ungesund

Es gibt Regionen in Deutschland, in denen das Trinkwasser genau so, wie es aus der Leitung kommt, in ein Wasserglas abgefüllt und bedenkenlos getrunken werden kann. Schadstoffe sind so gut wie keine enthalten, das Wasser ist weich und damit kalkarm.

Doch in vielen Regionen sieht es anders aus und die regelmäßigen Wasseranalysen zeigen, dass durchaus Fremd- und Schadstoffe im Wasser enthalten sind.

Sie stammen unter anderem aus der Landwirtschaft, von wo beispielsweise Rückstände von Pestiziden und Düngemitteln im Grundwasser landen und von dort in das Trinkwasser gelangen. Auch veraltete Leitungen in Wohnhäusern können das Trinkwasser gesundheitlich gesehen ungenießbar machen. Viele Hausbesitzer sind überrascht, wenn sie eine Probe ihres Leitungswassers entnehmen und ins Labor schicken. Selbst Rückstände von Medikamenten oder dem gefürchteten Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat sind enthalten.

Drei gute Gründe für eine Osmoseanlage für zu Hause

Trinkwasser ist ein wertvolles Gut, das lebenswichtig und unersetzlich ist. Gleichzeitig muss es dem Körper in bestimmten Mengen zugeführt werden. Was aber, wenn es Schadstoffe in den Körper bringt, die diesen auf Dauer krank werden lassen oder zumindest Krankheiten begünstigen? Es gibt gute Gründe für die Installation einer Osmoseanlage zu Hause:

Mit einem Ph-Wert-Messgerät kann die Qualität des Leitungswassers auch zuhause geprüft werden. (Foto: AdobeStock - Mr.Stock)

Mit einem Ph-Wert-Messgerät kann die Qualität des Leitungswassers auch zuhause geprüft werden. (Foto: AdobeStock – Mr.Stock)

  1. Umkehrosmose ist der Natur nachempfunden

    Die Umkehrosmose beruht auf dem Prinzip, dass sich die Konzentrationen zweier Flüssigkeiten ausgleichen. Diese Methode gibt es überall in der Natur und findet sogar im menschlichen Körper statt. Damit wird über die Osmoseanlage ein natürlicher Vorgang nachgebildet.

  2. Umfassendes Filtern in mehreren Stufen

    Anders als bei vielen anderen Wasserfiltern führt die Osmoseanlage die Filterung des Wassers in mehreren Stufen durch. Über Vorfilter und Membrane werden die schädlichen Inhaltsstoffe zurückgehalten. Gegebenenfalls werden Nachfilter eingesetzt, um auch die letzten Partikel und schädlichen Bestandteile herauszufiltern. Ein regulärer Wasserfilter hingegen hat meist nur eine Filterstufe, die aus einem Aktivkohlefilter besteht. Dieser soll lediglich Kalk aus dem Wasser filtern, damit dieses weicher wird.

  3. Einfache Installation

    Die Osmoseanlage für zu Hause kann überall dort installiert werden, wo sie benötigt wird. Meist wird das unter der Spüle sein, denn der Spülenunterschrank bietet ausreichend Platz. Zudem kann direkt aus dem Wasserhahn in der Küche das Trinkwasser oder Wasser zum Kochen entnommen werden. Die Installation solcher Untertisch-Osmoseanlagen ist einfach und in kurzer Zeit erledigt. Alternativ sind Auftisch-Osmoseanlagen erhältlich, die teilweise sogar mit einem praktischen Wasserspender verbunden sind. Eine solche Wasserfilteranlage für zu Hause ist auch optisch ein Highlight.

Einige Modelle der Osmoseanlagen für zu Hause benötigen keinen Wasseranschluss, sondern werden wie eine Filter-Kaffeemaschine eingesetzt. Sie besitzen einen Wassertank, der nach Bedarf aufgefüllt werden kann. Der Filtervorgang startet auf Knopfdruck und schon nach wenigen Minuten steht frisch gefiltertes Wasser zur Verfügung. Dieses Osmosewasser kann gekühlt aufbewahrt werden und bleibt für bis zu zwei Tage genießbar. Noch ein Vorteil gegenüber herkömmlichem Leitungswasser, welches möglichst nach kurzer Standzeit getrunken werden sollte. Andernfalls können sich dort schädliche Bakterien ansammeln, die sogar zu Übelkeit und Durchfällen führen können.


Was spricht gegen eine Osmoseanlage für zu Hause?

Osmoseanlagen haben unbestritten einige Vorteile, da sie stets sauberes und von allen Schadstoffen gereinigtes Wasser zur Verfügung stellen. Das Schleppen von Wasserkisten entfällt damit, was vor allem in Haushalten mit Kindern und der entsprechend heranzuschaffenden Wassermenge ein wichtiger Aspekt ist. Auch in Häusern, in denen das Leitungswasser nicht bedenkenlos getrunken werden kann, sorgt eine Osmoseanlage für ein besseres Gefühl beim Trinken. Letzten Endes sparen Anwender sogar Geld, weil sie kein teures Mineralwasser kaufen müssen, sondern ganz einfach das gefilterte Osmosewasser nutzen können. Manche Wasserfilteranlagen funktionieren ohne Strom, auch das ist spätestens dann von Vorteil, wenn ein Blackout eintritt. Dennoch spricht ein wichtiger Punkt gegen eine Osmoseanlage im Heimbereich.

Ein Punkt gegen die Osmoseanlage im Eigenheim

Wartungsaufwand für die Osmoseanlage

Eine Osmoseanlage muss regelmäßig gewartet und gereinigt werden, damit sie einwandfrei funktioniert. Vor allem der Wechsel der Filter und Membrane ist dabei wichtig. Spätestens alle sechs Wochen muss der Wechsel vorgenommen werden, wobei die Membrane auch bis zu 24 Monate im Gerät verbleiben können, ehe der Austausch nötig ist.

Maßgeblich für den Zeitpunkt des Wechsels ist vor allem die Qualität des Wassers, welches gefiltert werden muss. Sehr kalkhaltiges Leitungswasser setzt die Filter und Membrane rascher zu, sodass sie ihrer Funktion nicht mehr ausreichend nachkommen können. Bei einigen Modellen ist der Zeitpunkt des Wechsels an typischen Verfärbungen zu erkennen, die der Filter nun aufweist.

Neben dem Filterwechsel ist auch eine Reinigung der Osmoseanlage nötig, wobei damit ein viertelstündiges Durchspülen gemeint ist.

Gerade Osmoseanlagen als Untertischgeräte sind zuhause sehr handlich. (Foto: AdobeStock - Davizro Photography)

Gerade Osmoseanlagen als Untertischgeräte sind zuhause sehr handlich. (Foto: AdobeStock – Davizro Photography)


FAQs: Fragen rund um die Osmoseanlage

Ist Osmosewasser schädlich für den Menschen?

Nein, Osmosewasser ist nicht schädlich für den Menschen. Vielmehr handelt es sich wohl um das sauberste Wasser überhaupt, denn sämtliche Schadstoffe wie Nitrate oder Chemikalien wurden durch die Umkehrosmoseanlage entzogen.

Kann man Wasser aus einer Osmoseanlage trinken?

Ja, man kann Wasser aus einer Osmoseanlage trinken und das ohne Bedenken. Das Wasser ist sauber und frei von jeglichen Schadstoffen. Es kann bei guter Kühlung bis zu zwei Tage nach der Aufbereitung getrunken werden.

Was kostet eine Osmoseanlage für ein Einfamilienhaus?

Eine Osmoseanlage für ein Einfamilienhaus kostet zwischen 800 und 2.000 Euro, wobei hier generell zu hochwertigen Ausführungen geraten wird.

Wie lange hält eine Osmoseanlage?

Eine Osmoseanlage hält bis zu sechs Jahre, wenn sie gut gepflegt wird. Zur Wartung gehört der regelmäßige Wechsel des Vorfilters, auch der Kohlefilter muss in bestimmten Abständen ausgetauscht werden.

Ist Osmosewasser aggressiv?

Osmosewasser ist aggressiv, weil es sehr weich und gleichzeitig leicht sauer ist. Der pH-Wert liegt bei 5 und ist damit vergleichbar mit destilliertem Wasser. Mineralien fehlen gänzlich. Leitungen können durch Korrosion stärker gefährdet sein.

Was passiert, wenn man zu viel Osmosewasser trinkt?

Dem Körper werden wichtige Mineralstoffe entzogen, wenn ein Mensch zu viel Osmosewasser trinkt. Der Grund ist, dass Osmosewasser auf Atomebene reagiert und Mineralien anzieht. Das kann bei größeren Mengen sogar lebensgefährlich sein.

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