Einrichtungstipps für das Wohnzimmer gesucht? Gemütlichkeit ist hier an der Tagesordnung und die oberste Maxime lautet: Das Wohnzimmer wird so eingerichtet, wie es persönlich am besten gefällt.
Inhaltsverzeichnis: Das erwartet Sie in diesem Artikel
Einrichtungstipps für das Wohnzimmer: Individualität entscheidet
Die besten Einrichtungstipps für das Wohnzimmer richten sich häufig danach, was allgemein erwartet wird. Doch wer soll sich in dem Zimmer eigentlich wohlfühlen? Die Allgemeinheit wird hier nie zugegen sein, eher die Familie und vielleicht noch Freunde und Verwandte, wenn es keinen anderen Raum im Haus zum gemütlichen Beisammensein gibt.
Es ist daher nicht wichtig, was allgemein von einem Wohnzimmer erwartet wird, sondern auf welche Weise sich vor allem die Bewohner des Hauses oder der Wohnung hier wohlfühlen können. Insofern spricht alles zum Beispiel für herrlich gemütliche Big Sofas im Wohnzimmer, auch wenn Gäste dort weniger elegant sitzen können. Gemütlichkeit und Wohnkomfort sind hier Trumpf!
Die besten Einrichtungstipps für das Wohnzimmer in Kurzfassung
Viele Einrichtungstipps erklären lang und breit, welche Wirkung die Farben an der Wand haben, welcher Stil gerade angesagt ist und was ein No-Go darstellt.
Hier kommen kurz und knapp die wichtigsten Einrichtungstipps für alle:
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Gemütlichkeit will geplant sein
Ein gemütliches Wohnzimmer braucht vor der Gestaltung ein Konzept: Wie werden Möbel am besten angeordnet, damit das Wohlfühlen fast selbstverständlich ist? Was muss unbedingt in den Wohnraum und was soll sich auf keinen Fall dort wiederfinden?
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Bewohner klären
Wichtig für die Einrichtung des Raums ist, wer hier später zugegen sein wird: nur die Familie oder auch Freunde und Besuch? Müssen Haustiere und ihre Bedürfnisse berücksichtigt werden?
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Aktivitäten im Wohnzimmer
Soll der Wohnraum nur für die ruhige Erholung gedacht sein? Braucht er eine Leseecke? Eine Möglichkeit, den Fernseher zur Leinwand werden zu lassen?
Gemütlichkeit durch weniger Platz
Es klingt paradox, zumal sich die meisten Menschen möglichst viel Platz wünschen. Doch wer die typischen modernen Wohnzimmer kennt, bei denen Sofa und Couchtisch an einer Seite und die Fernsehmöbel mit Unterschränken an der anderen Wand recht verloren stehen, weiß, dass Platz nicht immer das Maß aller Dinge sein sollte. Es wirkt viel gemütlicher und heimeliger, wenn die Möbel eher dicht beieinander stehen.
Das wiederum bedeutet nicht, dass sich eine fast geschlossene Möbeleinheit ergeben soll, vielmehr sollten aber Lücken in der Einrichtung überbrückt werden. Das ist mit Sideboards, tollen Regalen oder auch einem Sitzsack, der vor allem die Kinder erfreuen wird, leicht möglich. Es ist sinnvoller, das Zimmer in einzelne Bereiche zu unterteilen, in denen sich die Möbel in Gruppen arrangieren lassen. Eine bequeme Sitzgruppe mit einem Tisch lädt zu Gesellschaftsspielen und lustigen Unterhaltungen ein.
Ein gemütlicher Bereich mit Sesseln und Kissen sowie dem großen Sofa gehört zum Bereich rund um die Spielekonsole, dem Fernseher und der Musikanlage. Dann kann es noch einen Bereich zum Lesen geben, in dem der große Lesesessel steht und die zusätzliche Punktbeleuchtung möglich ist. Viele kleine Bereiche, in denen die Möbel gruppiert werden, sind besser als ein großer Raum, der eher leer wirkt. Tipp: Gern werden Bereiche abseits des Sofas zur gemütlichsten Ecke des gesamten Raumes erklärt. Es ist daher durchaus lohnend, eine separate Sitzecke einzurichten.
Licht, Luft und Abstand werden gebraucht
Ein Wohnzimmer, welches mit schweren, dunklen Möbeln eingerichtet ist, wirkt rasch erdrückend. Das gilt sogar, wenn der Raum eigentlich groß genug ist, um solche Möbel aufzustellen. In kleinen Zimmern hingegen ergibt sich mit dunklen Möbeln eine Art Höhle, die nichts mehr von der angestrebten Gemütlichkeit aufzuweisen hat. Die besten Einrichtungstipps weisen daher darauf hin, dass vor allem Licht und Luft im Wohnzimmer wichtig sind.
Wer tolle Wohnräume gestalten möchte, denkt daher auch an Abstände und Laufwege, die innerhalb des Raums vorhanden sein sollten. Der Hauptweg in der Wohnstube sollte mindestens einen Meter breit sein, weitere Wege sollten eine Breite von wenigstens 60 Zentimetern aufweisen. Die Bewegungsfreiheit zwischen den einzelnen Bereichen und Einrichtungselementen muss jederzeit gegeben sein.
Viel Licht sorgt für Gemütlichkeit
Ein sanftes Schummerlicht mag heimelig und teilweise romantisch sein. Doch tagsüber soll Licht in den Wohnraum fließen, außerdem soll abends und nachts eine Zusatzbeleuchtung möglich sein, mit der der Raum im Licht erstrahlt. Schon bei der Planung sollten daher die wichtigsten Einrichtungstipps zur Beleuchtung in diesem Wohnraum berücksichtigt werden. Besonders zu bedenken ist, dass nie nur eine Leuchte vorhanden sein soll.
Mehrere Leuchten an der Decke, an der Wand und als Spot zu speziellen Bereichen machen den Raum interessanter und sorgen für Gemütlichkeit. Eine Leuchte allerdings, die vielleicht auch noch sehr hell strahlt, wird den Raum eher an eine Halle erinnern lassen und wenig zur Wohnlichkeit desselben beitragen. Sehr interessant sind dabei auch Lichtinseln, die eine gewisse Tiefenwirkung im Raum erzeugen.
Geeignet sind für derartige Lichtinseln unter anderem diese Beleuchtungsarten:
- Beleuchtung einer Sitzecke mithilfe von Stehleuchten
- Pendelleuchten werden über dem Tisch angebracht (auf verstellbare Höhe achten)
- niedrige Bodenleuchten erhellen auch die Ecken im Raum
- Wandspots lenken den Blick auf einzelne Punkte oder Kunstwerke
Wer es noch etwas individueller mag, greift zu Lichterketten oder stellt abends Kerzen auf. Auch wenn Letztere die Brandgefahr deutlich erhöhen, sind sie doch in Sachen Romantik einfach unschlagbar!
Mit Farbe zum individuellen Raum
Zu den wichtigsten Einrichtungstipps gehört auch, dass nur die perfekte Farbe einen Raum zum individuellen Wohlfühlraum werden lässt. Dabei gibt es keine Farbe, die als Nonplusultra gilt. Vielmehr sollte es die Lieblingsfarbe sein, die sich an der Wand wiederfinden darf. Viele Menschen trauen sich nicht, ihre bevorzugte Farbe auch als Wandfarbe zu nutzen. Sie setzen eher auf klassische Pastelltöne oder gar die weiß bis cremeweiß gestrichene Raufasertapete.
Ein Fehler, wenn es um das persönliche Wohlfühlen geht. Mut zur Farbe, so sollte das Motto lauten! Die Lieblingsfarbe kann einen Menschen beruhigen, trennt einen Raum optisch in verschiedene Zonen oder Bereiche und schafft individuelle Nischen.
Natürlich sollte das Farbkonzept stimmig sein, denn die psychologische Wirkung der Farben sollte nicht vergessen werden. Auch wenn ein grelles Rot schön ist, sollten nicht alle Wände der Wohnstube in dieser Farbe gestaltet werden. Das würde nicht beruhigen, sondern vielmehr aufregend und unentspannt wirken.
Einige letzte Einrichtungstipps für das Wohlfühl-Wohnzimmer
Zusammenfassend zu allen Einrichtungstipps bleibt zu sagen, dass es eine individuelle Entscheidung sein muss, wie ein Wohnraum gestaltet wird. Aktuelle Trends können gern mit hinzugezogen werden und beeinflussen sicherlich die eine oder andere Entscheidung bezüglich der Einrichtung.
Doch letzten Endes spielen der persönliche Geschmack und das vorhandene Budget eine größere Rolle. Apropos Budget: Wer ein Wohnzimmer günstig gemütlich gestalten möchte, kann das auch mit einigen Kleinigkeiten erreichen. Eine persönliche Deko kann ein Teil davon sein.
Hier noch einige letzte Tipps für alle, die weitere Anregungen suchen:
- Kissen und Decken sorgen für Gemütlichkeit
- verschiedene Teppiche können unterschiedliche Bereiche des Raumes optisch kennzeichnen
- persönliche Deko-Gegenstände und Fotos machen aus einem Raum den persönlichen Raum
- mit Dimmern lässt sich die Beleuchtung perfekt anpassen
- ein Holzofen oder auch ein künstlicher Kamin strahlt Gemütlichkeit aus
- Überzüge auf dem Sofa schützen dieses vor allzu starker Beanspruchung durch Kinder und Haustiere
- eine Schale mit Keksen und eine Kanne Tee auf dem Tisch sorgen für Gemütlichkeit im Handumdrehen
Mit diesen Tipps wird aus einem einfachen Raum ein Wohlfühl-Wohnzimmer. Tipp: Wer häufiger Freunde zu Gast hat, sollte bei der Wahl des Sofas und der Sessel unbedingt an eine ausreichende Anzahl von Sitzgelegenheiten denken! Regelmäßige Gäste sollten nicht mit „Not-Sitzgelegenheiten“ bedacht werden.