Ideen für die Raumgestaltung: Tapeten können optisch einiges

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Tapeten werden oft unterschätzt. Erhältlich verschiedene Farben und Designs können sie wahre Wunder bei der Raumgestaltung bewirken. Wie selbst kleine Räume optisch größer erscheinen oder unscheinbare Wände in Szene gesetzt werden, zeigen diese Tipps.

Farbtupfer mit Tapeten: Was ist für welchen Raum geeignet?

Auf Portalen wie https://www.tapeten.com/ gibt es eine enorme Tapetenauswahl. Von Blau bis Grün, mit oder ohne Muster – für jeden Geschmack ist etwas Passendes dabei. Ideal für Schlafzimmer sind beispielsweise kühle Nuancen wie Grün und Blau. Sie haben eine entspannende Wirkung und bringen den Körper etwas zu Ruhe. Wärmere Farbtöne hingegen (beispielsweise Rot, Orange und Gelb) haben eine fröhliche, belebende Wirkung und sind deshalb für die Küche und das Wohnzimmer optimal.

Auch Flure können mit Tapeten verschönert werden. Meist sind sie schmal und eng, sodass bestenfalls eine optische Raumvergrößerung erzeugt wird. Optimal sind alle Farben, um die Wände optisch etwas zu erhöhen und einen einladenden Eindruck zu hinterlassen. Wer einen weitläufigen vorhat, kann auch auf aufregende Farbakzente setzen. Eine Wand in einem knalligen Grün oder einem präsenten Rot ist ein optischer Hingucker und macht Lust, einzutreten.

Bei der Tapeten-Auswahl geht es nicht nur um die Raumnutzung, sondern auch um die örtlichen Gegebenheiten. ( Foto: Adobe Stock-Alla Rudenko)

Bei der Tapeten-Auswahl geht es nicht nur um die Raumnutzung, sondern auch um die örtlichen Gegebenheiten. ( Foto: Adobe Stock-Alla Rudenko)

 

Räume mit Tapeten optimieren: Diese Tipps helfen dabei

Bei der Tapeten-Auswahl geht es nicht nur um die Raumnutzung, sondern auch um die örtlichen Gegebenheiten. Ist das Zimmer weitläufig oder klein und schmal? Gibt es hohe Decken? Durch die geschickte Auswahl von Mustern und Farben lassen sich auch kleinste Räume im Handumdrehen optisch vergrößern.

Wer seine Deckenhöhe optisch etwas erweitern möchte, kann Tapeten mit senkrechten Streifen dafür nutzen. Um sie zur Geltung zu bringen, sind vor allem einfarbige Töne von Vorteil. Sie strecken optisch und machen den Raum gleichzeitig angenehm hell.

Sind die Räumlichkeiten weitläufig und die Decke äußerst hoch (beispielsweise in Altbauten) können Tapeten auch verkleinernd wirken. Statt senkrechter Streifen sind hierfür vertikale Streifen optimal. Wer die Decken zusätzlich in einem dunklen Farbton streicht, verstärkt den Effekt.

Ein weiterer Trick, um Räume etwas niedriger erscheinen zu lassen, sind große, farbige Wandflächen, die nicht bis zur Decke tapeziert wurden. Ideal für großzügige Wände sind einfarbige Tapeten, gern auch in aufregenden Farben. Die Tapeten sollten nicht bis zur Decke geklebt werden, denn dadurch wirkt der Abschluss häufig gestaucht und erdrückt.

Schmale Räume lassen sich mit der richtigen Tapete optisch weiten. Um eine Tiefe herzustellen, sollte die Stirnwand in dezenten Farbtönen gehalten werden. Die Seitenwände kommen in einer noch helleren Nuance gut zur Geltung. Die optische Täuschung wird durch das Auge so wahrgenommen, als würde der Raum eine enorme Tiefe haben. Wer möchte, kann die hellen Farben der Seitenwände mit Dekors verzieren oder dafür gleich die passende Tapete auswählen. Auf diese Weise wird der täuschende Effekt noch einmal verstärkt.

Eine Erweiterung des Raumes lässt sich auch mit Längsstreifen an der Decke und zurückhaltenden Farben an Stirn- und Seitenwänden erreichen. Ideal ist solch eine Gestaltungsvariante vor allem für Bereiche, in denen der Blick oft nach oben wandert (beispielsweise im Wohn- oder Schlafzimmer).

Auch in engen Räumen muss jemand auf einen echten Blickfang verzichten. Wichtig hierbei ist die Positionierung. Wird die dekorative Tapete mit einem aufregenden und großflächigen Motiv (beispielsweise eine Naturaufnahme) an der Stirnseite angebracht und die Seitenwände in hellen Farben gehalten, wirkt der Raum großzügig und etwas tiefer.

Bei den Tapeten gibt es nicht nur verschiedene Farben und Designs, sondern auch unzählige Materialien. ( Foto: Adobe Stock- ArchiVIZ) _

Bei den Tapeten gibt es nicht nur verschiedene Farben und Designs, sondern auch unzählige Materialien. ( Foto: Adobe Stock- ArchiVIZ)

 

Welches Tapetenmaterial für das optimale Ergebnis?

Bei den Tapeten gibt es nicht nur verschiedene Farben und Designs, sondern auch unzählige Materialien. Vlies, Papier, Raufaser, Glasfaser – welches Material ist für die Verwirklichung der eigenen kreativen Ideen geeignet?

Für Anfänger sind Tapeten optimal, die sich leicht verarbeiten lassen. Hierzu zählt vor allem die Raufasertapete, die noch dazu preisgünstig und robust ist. Sie kommt häufig in Räumlichkeiten zum Einsatz, in denen Wände auch einmal etwas strapazierfähiger (beispielsweise durch spielende Kinder oder Haustiere) sein müssen. Die Raufasertapeten verzeihen auch kleine Kratzer oder Schmutzrückstände, denn sie lassen sich mehrfach überstreichen.

Vliestapeten sind ebenfalls kratz- und stoßfest, jedoch meist etwas preisintensiver als Raufasertapeten. Dafür wirken sie äußerst hochwertig und sind formstabil. Durch die verschiedenen Designs sind sie ideal, um optische Highlights in vielen Räumen zu setzen. Gefällt das Design nicht mehr, lassen sie sich auch leicht wieder entfernen.

Fototapeten sorgen in einigen Räumen für einen ganz besonderen optischen Hingucker. Allerdings ist ihre Anbringung etwas aufwendiger. Schließlich müssen die einzelnen Bahnen genau aufeinander abgestimmt sein, damit das Motiv später nach dem Trocknen optimal erscheint. Wer eine etwas leichtere Alternative sucht, kann sich für Papiertapeten entscheiden. Sie sind anfängerfreundlich und leicht aufzubringen. Durch ihre verschiedenen Designs zaubern sie auf Wunsch optische Highlights und können auch einfach wieder überstrichen werden.

In Räumlichkeiten mit enormer Beanspruchung (beispielsweise in Gewerberäumlichkeiten) werden oft besonders robuste und strapazierfähige Tapeten benötigt. Ideal dafür sind Glasfasertapeten, denn sie sind feuchtigkeitsunempfindlich, wasserfest und schwer empfangbar. Durch die Materialeigenschaften lassen sich diese Tapeten jedoch etwas schwerer verarbeiten und sollten nur von fortgeschrittenen Hobbyhandwerkern oder Profis angebracht werden. Zum Schutz der Haut und Augen sind Handschuhe und eine Schutzbrille beim Anbringen erforderlich.

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