Das Gartenhaus und seine Vorteile: Kommt jetzt noch jemand ohne Gartenhäuschen aus?

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Wer eine echte Bereicherung für seinen Garten sucht, ist mit einem Gartenhaus gut beraten. Es bringt zahlreiche Vorteile mit sich und dient nicht nur der Unterbringung von Gartengeräten oder Gästen nach längeren Feierlichkeiten.

Das Gartenhaus: Aus Holz oder Beton bauen?

Klassischerweise dient das Gartenhaus der Aufbewahrung von Gartengeräten, damit diese länger halten. Doch in moderner Zeit ist dem Häuschen im Garten eine weitaus größere Bedeutung beigemessen worden. Heute dient es als Büro für das Home Office, wird als Gästehaus und teilweise für den Einbau einer eigenen Sauna benutzt. Wer vor der Entscheidung steht, welches Häuschen denn das beste sein mag, fragt sich sicher auch: Holz oder Stein – welches Material soll es sein?

Holz als ökologische Variante

Wer ein Gartenhaus aus Holz errichtet, kann dafür auf viele verschiedene Bausätze zurückgreifen. Das Haus ist binnen kürzester Zeit aufgebaut und in diversen Stilarten erhältlich. Es kommt im skandinavischen Look daher, als kleine Villa oder als klassisches Gartenhaus.

Holz ist ein ökologisch verträglicher Baustoff, die Preise dafür sind in jüngster Zeit aber deutlich angestiegen. Dennoch: Holz ist ideal und das Häuschen wird, wenn es gut gepflegt und imprägniert wird, über viele Jahre hinweg Sturm, Regen und Verwitterung trotzen. Bei Bedarf kann es neu gestrichen werden. Dank moderner Materialien zum Dämmen kann es sogar als Wohnhaus benutzt werden.

Stein als haltbarere Variante

Ein Holzhaus hat nicht zwingend eine kürzere Lebensdauer als ein Gartenhäuschen aus Stein! Dafür ist Letzteres deutlich teurer. Es ist jedoch auch robuster, was die Verwitterung angeht. Ein Gartenhäuschen aus Holz muss dauerhaft gut gepflegt werden, lässt die Imprägnierung nach, ist diese zu erneuern. Das ist bei einem Haus aus Stein nicht nötig.

Hier muss vielleicht nach einigen Jahren neu verfugt werden, weil die Fugenmasse zwischen den Steinen bröckelt. Ist die Fassade verputzt und gestrichen, muss eventuell der Anstrich erneuert werden. Bei der Wahl des Materials stehen aber meist auch die Kosten im Vordergrund. Diese sind bei einem Holzhaus deutlich niedriger, außerdem ist die Bauzeit geringer. Die Waage dürfte also immer zugunsten der Holzbauweise ausschlagen.

Ein Holzhaus hat nicht zwingend eine kürzere Lebensdauer als ei Gartenhäuschen aus Stein! (Foto: Shutterstock cycreation)

Ein Holzhaus hat nicht zwingend eine kürzere Lebensdauer als ei Gartenhäuschen aus Stein! (Foto: Shutterstock cycreation)

Vorteile von Gartenhäusern im Überblick

Welche Vorteile hat ein Gartenhaus konkret? Diese Frage lässt sich nicht einfach beantworten, denn es sind wirklich viele Vorteile, die bei der Nutzung eines solchen Häuschens im Garten offenbar werden.

Wichtige Tipps: Wer ein Gartenhaus online kaufen möchte und sich entsprechend im Netz umsieht, wird sehen, wie groß die Auswahl an verschiedenen Modellen ist. Hier findet jeder sein Lieblingshaus! Dabei bitte auch die Preise und nicht nur das Material vergleichen. Doch zurück zu den Vorteilen.

  1. Nutzung ohne Grenzen

    Die Nutzung eines Gartenhauses ist nicht definiert bzw. gibt es keine Festlegung, was hier untergebracht werden kann und was nicht. Natürlich kann das Häuschen als Aufbewahrungsort für Gartengeräte dienen, Werkzeuge und verschiedene Materialien für den Garten können hier untergebracht werden. Doch wer ein solches Haus bauen möchte, will es sicherlich anders nutzen und daraus nicht nur ein einfaches Gerätehaus machen!

    Eine denkbare Nutzung ergibt sich unter anderem als:

    • Hobbyraum
    • Werkstatt
    • Gartenküche
    • Gästehaus
    • Partyraum
    • Rückzugsort
    • Home Office

    Eine Nutzung ist auch für Wellnesszwecke möglich: Warum nicht eine Sauna im Gartenhaus errichten? Diese Möglichkeit nutzen immer mehr Menschen, die die Vorteile des Schwitzens erkannt haben und entsprechend dem skandinavischen Vorbild eine eigene Sauna bauen lassen.

  2. Wohnraum im Garten schaffen

    Die Kinder werden es lieben, im Sommer draußen im Gartenhaus zu wohnen! Auch diejenigen, die in einem Jahr nicht in den Urlaub fahren können, ziehen vom Wohnhaus einfach hinaus ins Gartenhäuschen und fühlen sich dort wie in den Ferien.

    Solch ein Kurzurlaub kann natürlich auch übers Wochenende oder im Winter stattfinden, im letzteren Fall sollte es aber möglich sein, das Häuschen zu beheizen. Auch Freunde können dort kurzzeitig wohnen oder nach der Sommerparty nächtigen, ehe sie am nächsten Tag wieder nach Hause zurückkehren.

    Wichtige Tipps: Neben der Heizung sollte auch eine gute Isolierung vorhanden sein. Außerdem ist wichtig, dass eine Baugenehmigung vorliegt, wobei die entsprechenden Regelungen von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich sind.

    Bei einer Aufzählung der Vorteile von Gartenhäusern muss auch berücksichtigt werden, dass diese eigentlich zur Unterbringung von Gartengeräten gedacht waren. ( Foto: Shutterstock -Peter Vanco )

    Bei einer Aufzählung der Vorteile von Gartenhäusern muss auch berücksichtigt werden, dass diese eigentlich zur Unterbringung von Gartengeräten gedacht waren. ( Foto: Shutterstock -Peter Vanco )

  3. Gartengeräte sicher unterbringen

    Bei einer Aufzählung der Vorteile von Gartenhäusern muss auch berücksichtigt werden, dass diese eigentlich zur Unterbringung von Gartengeräten gedacht waren. Das sind sie auch immer noch und bei jedweder anderer Nutzung sollte diese ursprüngliche Nutzungsart noch möglich sein. Vielleicht kann ein separater Raum entsprechend verwendet werden oder das Häuschen bekommt einen kleinen Anbau, der von außen zugänglich ist.

    So muss auch niemand mit den schmutzigen Schuhen ins Haus, um dort Spaten und Harke zu holen. In jedem Fall bekommen die Gartengeräte und Werkzeuge ein sicheres Dach über den Kopf, was ihre Lebenszeit deutlich verlängert.

    Tipps: Die Geräte sollten bestenfalls angehängt werden können, daher unbedingt bei der Höhe eines möglichen Anbaus auf diese Möglichkeit achten. Zudem sollte ein separater Bereich groß genug sein, um alles unterzubringen, ansonsten werden die Geräte durch Platzmangel schnell wieder in das Häuschen ausgelagert.

  4. Blickfang schaffen

    Zu den Vorteilen der Gartenhäuser gehört natürlich auch, dass diese den Garten optisch aufwerten. Sie können sogar zum echten Blickfang werden, wenn sie sich im Grün von Rasen und Hecke präsentieren.

    Man stelle sich ein Gärtenhäuschen vor, welches im Winter im Schnee steht, es lässt sich richtig beheizen und der Rauch steigt langsam auf. Eine echte Winteridylle! Wer auf Gartenhäuser aus Holz setzt, kann diese auch noch nach Belieben in anderen Farben streichen und so neue Eyecatcher entstehen lassen.

    Die Vorteile des Gartenhäuschens: seine ruhige Lage, die Abgeschiedenheit vom Wohnhaus und die Möglichkeit, die Türen zu schließen. ( Foto: Shutterstock- Brinja Schmidt )

    Die Vorteile des Gartenhäuschens: seine ruhige Lage, die Abgeschiedenheit vom Wohnhaus und die Möglichkeit, die Türen zu schließen. ( Foto: Shutterstock- Brinja Schmidt )

  5. Ein ruhiges Plätzchen im Garten schaffen

    Manchmal sind Haushalt, Beruf und Familie einfach zu viel. Doch einfach in den Urlaub reisen geht auch nicht! Dann eben in die kurze Auszeit im Garten flüchten – und die Vorteile des eigenen Gartenhauses nutzen. Es bietet eine optimale Gelegenheit, um sich eine Pause vom stressigen Alltag zu gönnen und sich für einige Zeit zurückzuziehen. Wichtig ist, dass das Häuschen entsprechend eingerichtet ist und sich auch als Rückzugsort präsentiert.

    Das heißt, dass hier alles vorhanden sein muss, mit dem sich der oder die Betreffende wohlfühlt. Musik, ein gemütliches Sofa oder ein Sessel, verschiedene Bücher oder andere Dinge, die individuell benötigt werden, um die Seele baumeln zu lassen.

    Die Vorteile des Gartenhäuschens: seine ruhige Lage, die Abgeschiedenheit vom Wohnhaus und die Möglichkeit, die Türen zu schließen. Wer sich einfach nur in den Garten zurückzieht und dort beispielsweise auf der Hollywoodschaukel relaxen will, muss immer damit rechnen, von seiner Umwelt „gefunden“ zu werden.

  6. Einfach ein Häuslebauer sein

    Wer schon immer mal ein eigenes Haus bauen wollte, hat mit dem Gartenhäuschen die perfekte Gelegenheit. Während bei einem Eigenheim nur begrenzte Möglichkeiten bestehen, um selbst Hand anzulegen, kann sich der Gartenbesitzer bei seinem Häuschen im Grünen selbst verwirklichen.

    Es gibt hier sowohl mit Stein als auch mit Holz die Möglichkeit, eigene Vorstellungen bezüglich der Bauweise umzusetzen. Allerdings sollte sich der angehende Häuslebauer bei der zuständigen Stadtverwaltung erkundigen, ob es bestimmte Vorgaben einzuhalten gibt.

    Im Sinne einer einheitlichen Gestaltung der Gärten und Grundstücke kann es sein, dass das Gartenhaus eine bestimmte Größe nicht überschreiten, kein Türmchen bekommen darf und dass es nicht in einem definierten Bereich errichtet werden kann. Ärgerlich, wenn jemand baut und dann alles wieder abgerissen werden muss! Daher ist es besser, sich entsprechend vorher zu informieren und sich so gut wie möglich an die Vorgaben zu halten.

    Tipp: Wer an eine Grenzbebauung denkt, sollte diese vorher mit dem Nachbarn besprechen, auch wenn es sich nur um ein kleines Gartenhäuschen handelt. Es kann auch Vorteile haben, das Häuschen mittig im Garten zu errichten!

1 Kommentar

  1. So ein Gartenhaus ist eine grosse Bereicherung. man kann direkt Gartenwerkzeuge lagern und Topfpflanzen überwintern. Genau das auf dem Bild ist zudem sehr schön! 🙂

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