Sechs Tipps zum Sofa-Kauf: Wie Sie das passende Sofa finden

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Ob bei der Neueinrichtung einer Wohnung oder nach einigen Jahren – der Kauf eines neuen Sofas ist immer eine Entscheidung für längere Zeit. Das Möbelstück ist zu groß, um häufiger bewegt zu werden, außerdem sind die Preise für qualitativ hochwertige Sofas recht hoch. Somit handelt es sich hierbei nicht um eine Anschaffung, die jemand freiwillig allzu oft wiederholen möchte.

Im Onlineshop das passende Sofa finden

Auch Sofas werden heutzutage eher im Onlineshop gekauft als im Laden vor Ort. Auch wenn hier das Ausprobieren nicht möglich ist und somit der Sitzkomfort nicht getestet werden kann, wiegen Auswahlmöglichkeiten und Preise diesen Nachteil doch wieder auf.

Wer nun das perfekte Sofa finden möchte, muss allerdings einiges nach Wissen mitbringen und sollte genau wissen, wonach er sucht. Größe und Farbe lassen sich recht einfach feststellen.

  • Doch wie sieht es mit dem Bezugsstoff aus?
  • Welcher Bezug braucht welche Pflege?
  • Welche Angaben hinsichtlich der Qualität von Polsterung und Federung sind wichtig?

Es gilt also, sich vor dem Kauf des Sofas ein wenig in die Materie einzuarbeiten. Im Shop von livarea.de finden sich zahlreiche verschiedene Modelle und Angaben zu den Sofas. Wer mag, setzt auf ein Schlafsofa (eventuell sogar mit Bettkasten), auf ein Ecksofa oder auf das Basissofa, das mit weiteren Teilen nach Art einer Modulbauweise ergänzt werden kann. Im Shop sind diverse Marken und Ausführungsvarianten erhältlich.

Sie finden hier die edle Ledercouch ebenso wie das gemütliche Loungesofa. Eine bekannte Marke der italienischen Designersofas ist Prostoria – ebenfalls bei livarea.de erhältlich. Dabei sind die Designersofas eine Welt für sich: Sie werden von Hand gearbeitet und sind somit Unikate. Diese speziellen Sofas können genau nach Ihren Wünschen hergestellt werden, Ihre Bestellung geht zu Polsterern, Näherinnen und Schreinern, die die Anforderungen dann umsetzen. So können Sie ein komfortables Luxussofa genau passend zu Ihren räumlichen Gegebenheiten erhalten.

Alle Sofas – ob italienische Maßarbeit oder nicht – durchlaufen vor der Auslieferung noch eine letzte Qualitätskontrolle, damit die Kunden auch wirklich die Qualität erhalten, die Sie bestellt und bezahlt haben.

Finden Sie nun im Folgenden sechs Tipps für das perfekte Sofa:

1. Größe und Typ des Sofas

Ihr Wohnzimmer oder der Raum, in den das neue Sofa einziehen soll, bestimmt die Größe des Sitzmöbels. Stellen Sie sich vorab die Frage, ob das Sofa einfach nur gemütlich sein soll oder ob es nicht eher für Repräsentationszwecke gedacht ist. Wie viele Menschen sollen darauf sitzen können?

Danach richtet sich, ob Sie einen Zwei- oder Dreisitzer suchen. Möchten Sie eine gemütliche Sitzgelegenheit zum Fernsehen oder soll auch mal ein Gast auf der Couch übernachten dürfen? Möchten Sie eine klassische Übereck-Lösung oder möchten Sie in einem großen Raum mehrere Sofas aufstellen?

Ein Tipp: Denken Sie hierbei zuerst an sich und Ihre Familie, denn Ihre Gäste werden weitaus weniger Zeit bei Ihnen auf dem Sofa verbringen als Sie selbst!

Polstermöbel sehen übrigens im Shop oder auch im Möbelhaus vor Ort meist kleiner aus, als sie sind – werden sie dann in Ihrer Wohnung aufgestellt, nehmen sie scheinbar unvorstellbare Ausmaße an. Legen Sie daher vorher fest, wie groß das Sofa maximal sein darf, damit es noch an die gewünschte Stelle passt. Eventuell kann das Traumsofa aus Pappe nachgebaut werden, so sehen Sie gleich, ob die räumlichen Gegebenheiten Ihrem zukünftigen Sitzmöbel gerecht werden können.

2. Wie hoch darf das Sofa sein?

Verschiedene Sofas: Welches soll es denn sein? Welche Farbe, Form und Größe stehen zur Auswahl?  (#01)

Verschiedene Sofas: Welches soll es denn sein? Welche Farbe, Form und Größe stehen zur Auswahl? (#01)

Modern sind derzeit eher niedrige Sofas, die allerdings für ältere Menschen durchaus Probleme bergen. Dabei ist das Hinsetzen nicht die große Schwierigkeit, weitaus problematischer ist das Aufstehen. Je niedriger die Sitzfläche ist, desto schwerer fällt das Aufstehen.

Meist sind aktuelle Sofamodelle nicht höher als 40 cm, besser wäre jedoch eine etwas höhere Sitzhöhe. Das ermöglicht ein aufrechtes Sitzen – und wenn die Sitzfläche ausreichend groß ist, können Sie das Sofa dennoch als Lümmelcouch benutzen. Die Sitztiefe liegt meist bei 55 cm.

Wählen Sie besser kein Sofa, welches eine zu große Sitzfläche aufweist. Diese verleitet zum Liegen und stellt sich durchaus als Problem dar, wenn der Sitzende sich anlehnen möchte. Wenn er erst einmal am hinteren Ende des Sofas an der Rückenlehne stützt, wird das Aufstehen oft sehr schwer.

Sollten Sie sich mit dem Sofa für viele Jahre festlegen und dieses auch noch im Alter nutzen wollen, setzen Sie besser auf Modelle, die in Sitztiefe und –höhe verstellbar sind. Solche Sofas sind momentan absolut im Trend und ermöglichen viele verschiedene Sitzpositionen.

3. Welchen Bezug wählen Sie am besten?

Wenn Sie schon einmal ein Sofa im Möbelhaus gekauft haben, wurden Sie sicherlich mit der Frage konfrontiert: Welche Farbe soll der Stoff denn haben? Das ist durchaus ein Problem, denn es sind für die meisten Modelle so viele verschiedene Farben im Angebot, dass eine Entscheidung schwerfällt. Passen Sie das Sofa farblich in Ihre Einrichtung ein oder setzen Sie damit bewusst einen Akzent – das ist ganz Ihnen und Ihrem Geschmack überlassen.

Ist es endlich gelungen, die passende Farbvariante zu bestimmen, folgt gleich die nächste Frage nach dem gewünschten Abriebgrad. Der nette Möbelverkäufer erklärt dann auch gleich, dass es hier völlig verschiedene Möglichkeiten gibt und sich bei den einen der gefürchtete Pillingeffekt eher zeigt als bei anderen. Wählen Sie die sogenannten Scheuertouren zwischen 10.000 und 20.000. Der Lichtechtheitswert kann bis zu sechs betragen, der Reibechtheitswert bis zu fünf.

Stoffbezüge sind im Preis günstiger und lassen sich auch leichter neu aufziehen. Wenn Sie Kinder oder Haustiere haben (oder in naher Zukunft haben werden), sollten Sie hochqualitative Bezüge wählen, die hohe Scheuertouren aufweisen und einen hohen Reibechtheitswert besitze. Nur so können Sie auch nach einiger Zeit ein schönes Sofa genießen.

Als Klassiker gelten Ledermöbel, diese Bezüge sind aber gerade in Haushalten mit Katzen nicht empfehlenswert. Naturbelassene Leder sind atmungsaktiv und angenehm im Griff, aber teurer in der Anschaffung. Gedeckte Leder sind günstiger, dafür aber nicht atmungsaktiv.

4. Polsterkomfort und Qualität des Innenlebens

Ob das Polster weicher oder härter ist, sollte individuell an Ihre Wünsche angepasst werden. Hier kann keine allgemeingültige Aussage getroffen werden, denn jeder Mensch ist verschieden und nicht jeder möchte gleich hart oder weich sitzen.

Die Qualität des Innenlebens wird durch den Aufbau und die Art der Polsterung bestimmt. Idealerweise besitzt das Sofa eine Unterfederung aus Wellenfedern, die straff gespannt sein müssen. Auch elastische Gurte kommen als Unterfederung in Betracht. Für die Sitzfläche wird am besten ein eingeschäumter Federkern verwendet, auch Formschaum oder ein mehrschichtiges Kaltschaumpolster ist möglich. Das Raumgewicht bestimmt die Qualität des Schaums – schwer ist gut! Mindestens 35 kg pro Kubikmeter sollten für einen Sitzflächenschaum angegeben sein.

5. Die Rahmenkonstruktion beachten

Die Rahmenkonstruktion bildet die Grundlage für ein Sofa von hoher Qualität. Für das Skelett des Sofas wird in der Regel Massivholz verwendet, was einer Dauerbelastung gewachsen ist. Als Verbindung der einzelnen Hölzer werden Dübel verwendet, auch Verschraubungen oder Verzapfungen sind möglich. Stellen, die besonders stark beansprucht werden, sollten abgerundet sein. Achten Sie im Sinne eines gesunden Raumklimas auf die Angabe über die Verwendung von schadstofffreien Leimen!

An der Rahmenkonstruktion wird die bereits erwähnte Unterfederung befestigt, die meist durch Stahlwellenfedern dargestellt wird. Durch einen guten Unterbau bekommt die Polsterung den nötigen Halt, Geräusche und Durchdrücken der Stahlfedern halten sich in Grenzen.

6. Der Pflegeaufwand des Sofas

Ein Tipp vorweg: Wenn Sie Kinder oder Haustiere haben, wählen Sie einen nicht zu empfindlichen Bezug, der leicht gereinigt werden kann. Dennoch müssen Sie damit rechnen, dass nicht alle Flecken wieder zu entfernen sind – investieren Sie daher besser nicht zu viel Geld in einen ausgefallenen Bezug, sondern ziehen Sie nach einigen Jahren einer das Neubeziehen des Sofas in Erwägung.

Pflegeaufwand eines Sofas

Ansonsten gilt, dass Glattlederbezüge besonders leicht zu pflegen sind. Diese müssen lediglich feucht abgewischt und mit einer milden Lederpflege behandelt werden, damit sich keine Risse zeigen. Bezüge aus Alcantara oder ähnlichen Mikrofasern sind sehr strapazierfähig und lassen sich leicht reinigen. Sie verzeihen auch das feuchte Abreiben mit einem Schwamm und Feinwaschmittel, wodurch sich die gröbsten Verschmutzungen entfernen lassen. Auch Polsterreinigungsmittel können in der Regel gut auf Mikrofaserbezügen angewendet werden.

Besonders leicht zu reinigen – nämlich durch einfaches Waschen in der Waschmaschine – sind Stoffbezüge, welche abgenommen werden können. Allerdings kann hier die Oberfläche leichter ausbleichen (durch Waschmittel und zu hohe Temperaturen in der Maschine), außerdem ist der Pillingeffekt stärker. Wenn Sie damit rechnen, die Sofabezüge häufiger reinigen zu müssen, sind abnehmbare Bezüge natürlich die bessere Wahl. Sind diese nicht mehr schön anzusehen, tauschen Sie sie einfach gegen neue Bezüge aus.

Das hat sogar noch einen Vorteil: Sie sind farblich nicht auf mehrere Jahre eingeschränkt, sondern können einfach eine neue Farbe wählen, wenn Ihnen der Sinn danach steht. Das ist allemal günstiger, als gleich in ein neues Sofa zu investieren.


Bildnachweis: © Fotolia Titelbild: Nikita Kuzmenkov – #01 volyk

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