Ausreichend schlafen: Wichtig in jedem Alter

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Im Schlaf wird ein Hormon produziert, welches für die Regeneration wichtig ist. Vor allem die Haut profitiert von ausreichend Schlaf, doch auch das Immunsystem ist auf das Schlafen angewiesen.

Schlafen für Körper und Seele

Wer wenig schläft, schaut nicht nur binnen kürzester Zeit wie sein eigener Schatten aus. Auch der Körper und die Psyche leiden, der Betreffende wird weniger belastbar und braucht häufiger Pausen. Die Konzentrationsfähigkeit nimmt ab, Fehler im Job passieren häufiger. Auch das Herz-Kreislauf-System kann reagieren, was sich beispielsweise in Bluthochdruck, rascher Ermüdung und wenigen wirklichen Leistungsphasen zeigt. Menschen, die zu wenig schlafen, können leichter in depressive Verstimmungen verfallen, sind vergesslicher und geraten leichter in Depressionen.

Solange an der Ursache nichts gemacht wird, können sich derartige Probleme verschlimmern, denn bei zu wenig Schlaf hilft keine Bekämpfung der Symptome, sondern nur eine Ursachenforschung und –behebung. Übrigens deuten auch häufige Erkältungen und grippale Infekte auf zu wenig Schlaf hin. Wer zu wenig schläft, produziert zu wenig weiße Blutkörperchen. Diese wiederum sind aber für die Abwehr von Krankheitserregern zuständig und können ihren Dienst dann nicht mehr richtig verrichten. Die Folge: Schnupfen, Husten und Halsschmerzen haben leichteres Spiel!

Allerdings kommt es nicht nur auf die Dauer des Schlafes an, sondern auch auf die Schlafbedingungen. Wer über ein gutes Boxspringbetten von Schramm Werkstätten verfügt, in kühler Umgebung ruht und ohne Alltagssorgen schlafen geht, erholt sich einfach besser.

Eine Feuchtigkeitscreme kann zwar eine gewisse Aufpolsterung bewirken, jedoch längst nicht so effektiv sein wie der Schlaf bzw. der Körper selbst, der im Schlaf auf Hochtouren arbeitet. (#01)

Eine Feuchtigkeitscreme kann zwar eine gewisse Aufpolsterung bewirken, jedoch längst nicht so effektiv sein wie der Schlaf bzw. der Körper selbst, der im Schlaf auf Hochtouren arbeitet. (#01)

Viel Schlaf für schöne Haut

Neben dem normalen Müdigkeitsgefühl, das sich durch zu wenig Schlaf zeigt, leidet auch die Haut. Zum einen wirkt sie dünner, wodurch auch die Ringe unter den Augen deutlicher zu sehen sind. Sie wird weniger gut durchblutet und mit Nährstoffen versorgt, die Regenerationsfähigkeit der Haut nimmt ab.

Nicht alle Erscheinungen der Haut lassen sich mit der passenden Kosmetik ausgleichen: Tages- und Nachtcreme sind zwar auf die Bedürfnisse der Haut abgestimmt, können aber keinen Schlaf ersetzen.

Außerdem wird im Schlaf das Kollagen, welches die Haut von unten aufpolstert, erneuert. Bekommen die Hautzellen dafür nicht ausreichend Zeit, weil nach vier oder fünf Stunden schon wieder der Wecker klingelt, lässt dies die Haut schlaff werden. Eine Feuchtigkeitscreme kann zwar eine gewisse Aufpolsterung bewirken, jedoch längst nicht so effektiv sein wie der Schlaf bzw. der Körper selbst, der im Schlaf auf Hochtouren arbeitet.

Wie lange ein Mensch schlafen muss

Jeder Mensch ist unterschiedlich, das bezieht sich auch auf die Menge des benötigten Schlafes. Als Faustregel gilt, dass sieben bis neun Stunden optimal sind. Manche Kurzschläfer brauchen nur fünf bis sechs Stunden, andere wiederum leiden, wenn sie weniger als zehn Stunden Schlaf bekommen. Allerdings ist die Menge des Schlafes, den der Körper wirklich wahrnehmen kann, aufgrund der persönlichen Lebenssituation meist nicht an das tatsächliche Bedürfnis angepasst.

Experten gehen überdies davon aus, dass es ein Vorurteil sei, dass ältere Menschen weniger Schlaf bräuchten. Sie schlafen nur meist auch am Tage, halten ein kleines Nickerchen nach dem Essen und bekommen so ingesamt den Schlaf, den sie brauchen. Ein Berufstätiger kann sich nicht am Tage hinlegen und seinem Schlafbedürfnis nachgehen, er hat dafür nur die Nacht. Diese ist jedoch aufgrund vielfältiger Ursachen oft zu kurz. Der ältere Mensch schläft zwar nachts weniger, dafür am Tage mehr.

Folgende Schlafmengen halten Schlafforscher für angebracht:

  • Baby ab Geburt bis drei Monate: 14 bis 17 Stunde
  • Baby von vier bis elf Monaten: 12 bis 15 Stunden
  • Kleinkind von ein bis zwei Jahren: 11 bis 14 Stunden
  • Vorschulkind von drei bis fünf Jahren: 10 bis 13 Stunden
  • Grundschulkind von 6 bis 13 Jahre: 9 bis 11 Stunden
  • Teenager von 14 bis 17 Jahren: 8 bis 10 Stunden
  • Junge Erwachsene von 18 bis 25 Jahre: 7 bis 9 Stunden
  • Erwachsene bis 64 Jahre: 7 bis 9 Stunden
  • Senioren ab 65 Jahre: 7 bis 8 Stunden

Die genannten Werte sind nur Richtwerte und können leicht ein bis zwei Stunden nach oben oder nach unten abweichen.

Ob Sie genügend Schlaf bekommen, können Sie ganz einfach testen: Fühlen Sie sich am Tage fit und leistungsfähig? (#02)

Ob Sie genügend Schlaf bekommen, können Sie ganz einfach testen: Fühlen Sie sich am Tage fit und leistungsfähig? (#02)

So finden Sie heraus, ob Sie genügend Schlaf bekommen

Ob Sie genügend Schlaf bekommen, können Sie ganz einfach testen: Fühlen Sie sich am Tage fit und leistungsfähig? Wenn ja, bekommen Sie genügend Schlaf und müssen nichts an dieser Situation ändern. Wenn nicht, sollten Sie nach Möglichkeiten suchen, mehr Schlaf in den Alltag einzubauen. Denn: Schlafstörungen und ihre gesundheitlichen Auswirkungen sind nicht auf die leichte Schulter zu nehmen!

Allerdings helfen auch die folgenden Fragen dabei, herauszufinden, ob Sie genügend schlafen oder unter einem Schlafmangel leiden:

  • Fühlen Sie sich wohl?
  • Spüren Sie Unterschiede im Wohlbefinden, je nachdem, wie lange Sie geschlafen haben?
  • Haben Sie gesundheitliche Probleme wie Übergewicht, Diabetes oder Bluthochdruck?
  • Schlafen Sie gut oder haben Sie Schlafprobleme?
  • Brauchen Sie einen Kaffee (oder mehrere), um tagsüber nicht einzuschlafen?
  • Fühlen Sie sich oft müde und erschöpft?
  • Kämpfen Sie beim Autofahren gegen den Sekundenschlaf?

Einige Punkte können auch auf eine körperliche Erkrankung hinweisen, in den meisten Fällen jedoch stellt sich eine entsprechende Untersuchung als gegenstandslos heraus. Dem Körper fehlt einfach nur Schlaf und er steht praktisch unter Daueranspannung. Sie sollten daher unbedingt herausfinden, wie viel Schlaf Sie brauchen und versuchen, diese Erkenntnis in den Alltag einzuarbeiten.

Bewegen Sie sich täglich an der frischen Luft und vermeiden Sie Koffein und Alkohol am späten Nachmittag und Abend. (#03)

Bewegen Sie sich täglich an der frischen Luft und vermeiden Sie Koffein und Alkohol am späten Nachmittag und Abend. (#03)

So schlafen Sie leichter ein

Versuchen Sie zum Beispiel, immer zur gleichen Zeit ins Bett zu gehen und überziehen Sie diese Zeit auch am Wochenende nicht! Suchen Sie sich ein Ritual, das Ihnen beim Einschlafen hilft und das Sie täglich durchführen können. Viele Menschen lesen im Bett oder hören noch etwas Musik, um besser einschlafen zu können.

Bewegen Sie sich täglich an der frischen Luft und vermeiden Sie Koffein und Alkohol am späten Nachmittag und Abend. Außerdem sollten Sie im Schlafzimmer Ruhe haben, Geräusche und Licht sollten über ein Rollo auszublenden sein. Vermeiden Sie außerdem elektronische Geräte im Schlafzimmer, wenn Sie den gesunden Schlaf fördern wollen.

Experten raten dazu, den Schlaf als ebenso wichtig anzusehen wie jeden anderen Termin im Leben, denn vom Schlaf ist die Gesundheit direkt abhängig.

Wir alle kennen die Aussage: Den Schlaf hole ich am Wochenende nach! Leider fühlen wir uns nach dem meist misslungenen Versuch immer noch wie gerädert und arbeiten auch in der kommenden Zeit daran, den Schlaf nachzuholen.

Wir alle kennen die Aussage: Den Schlaf hole ich am Wochenende nach! Leider fühlen wir uns nach dem meist misslungenen Versuch immer noch wie gerädert und arbeiten auch in der kommenden Zeit daran, den Schlaf nachzuholen. (#04)

Fehlenden Schlaf nachholen

Wir alle kennen die Aussage: Den Schlaf hole ich am Wochenende nach! Leider fühlen wir uns nach dem meist misslungenen Versuch immer noch wie gerädert und arbeiten auch in der kommenden Zeit daran, den Schlaf nachzuholen. Damit sind allerdings gesundheitliche Probleme vorprogrammiert. Demzufolge gilt, dass Sie in jedem Fall versuchen sollten, Schlaf nachzuholen, was laut Meinung von Schlafforschern auch möglich ist.

Herausgefunden haben es die Forscher der University of Pennsylvania in den USA. Hier war der Wissenschaftler David Dingens damit befasst, die Folgen eines chronischen Schlafmangels zu untersuchen und herauszufinden, ob diese wieder ausgeglichen werden können. Dies ist seinen Studien zufolge möglich, allerdings lassen sich die Akkus nur dann wieder aufladen, wenn wirklich mehrere Nächte hinweg ein ausgedehnter Schlaf gehalten wird.

Die Studie war hart für die Teilnehmer, zumindest für die, die nur zwischen null und vier Stunden schlafen durften. Sie wurden mit denen verglichen, die zehn Stunden pro Tag schlafen konnten. In verschiedenen Tests kam heraus, dass das Müdigkeitslevel, die Reaktionszeit und die Konzentrationsfähigkeit bei den Wenigschläfern rapide Veränderungen erfahren hatten. Die Probanden durften sich danach erholen und länger schlafen. Auf die Ausgangswerte kamen aber nur die wieder zurück, die bis zu zehn Stunden schlafen konnten.

Dingens kam damit zu dem Schluss, dass jede einzelne Stunde des Mehrschlafs für die Regeneration wichtig sei. Das bedeutet, dass es nicht ausreichend ist, nach einer Phase des Schlafmangels einfach nur täglich eine Stunde mehr zu schlafen, sondern das Schlafpensum muss radikal erhöht werden, um wirklich einen Nachholeffekt verzeichnen zu können. Allerdings ist dies für Schichtarbeiter oder Eltern nicht einfach, denn wann haben diese schon die Gelegenheit, eine große Menge an Schlaf nachzuholen? Folglich lässt sich der Schluss ziehen, dass dank unseres Lebenswandels gesundheitliche Probleme nahezu vorprogrammiert sein müssen. Das zumindest solange, wie der Job oder die Familie keine Veränderungen zulässt.


Bildnachweis:©Shutterstock-Titelbild: George Rudy-#01: YAKOBCHUK VIACHESLAV -#02: WAYHOME studio -#03: Monkey Business Images-#04: Africa Studio

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