Hausbau bald wieder teurer?

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Nachdem über zwei Jahr hinweg die Zinsen für Hausbaukredite auf einem historisch niedrigen Stand waren, sind diese seit dem Ende des 4. Quartals 2012 wieder etwas am steigen. Es kommt natürlich auf die hinterlegten Sicherheiten an, die die künftigen Bauherren zum Zeitpunkt der Kreditanfrage vorliegen haben, wie zum Beispiel ein gut gefütteter Bausparvertrag über die vergangenen Jahre hinweg oder sonstige Rücklagen, die gebildet wurden. Handelt es sich um recht junge Bauwillige, dann sieht es allerdings so aus, dass diese fast eine Vollfinanzierung vornehmen müssen, das heißt ohne Eigenkapital, was natürlich die Zinsen in die Höhe treibt.

Mit Muskelhypothek

Nun müssen sich die künftigen Bauherren darauf einstellen, dass die zurzeit niedrigen Zinssätze bald noch weiter steigen könnten. Das heißt für Kredite muss man bald wieder tiefer in die Tasche greifen, was das Traumhaus teurer macht.

Die Muskelhypothek wird von den Banken meist zwischen 10 bis 20 Prozent angesetzt, eher niedriger, wenn sie wissen, dass der Bauherr nicht vom Fach ist, sondern ein Laie, der mit der Hilfe von Freunden am liebsten sehr viel Geld sparen möchte. Doch die Freunde können auch meist nicht über längere Zeit hinweg am Bau helfen. Die Banken haben in Sachen Muskelhypothek meist keine sehr gute Erfahrung gemacht.

Allgemeine Zinslage

Vor dem Hausbau sollte sich daher jeder, der vorhat ein Haus zu bauen und dafür auch Muskelhypothek „auf sich nehmen möchte“, kann bei uns genau nachlesen, was für Arbeiten alles anfallen können. Die EZB hält die Zinsen bisher noch auf einem niedrigen Niveau, vor allem aus dem Grund, weil inzwischen immer mehr Euroländer von der Schuldenkrise betroffen sind. Besonders hart getroffen hat es offenbar Zypern.

Das kleine Land wollte anfänglich sogar an das Ersparte der im Land lebenden Kinder heran. Dies löste allerdings eine Welle der Empörung und der Panik aus. Von Panik ist allerdings auf dem Zinsmarkt beim Hausbaukredit vermutlich auch noch in einigen Monaten in Deutschland nicht die Rede.


Bildnachweis: ©sxc.hu – iprole

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