Steildachbahnen: höchste Sicherheit durch A-klassifizierte Steildachbahnen

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Auf das Wetter hat der Mensch keinen Einfluss. An dem globalen Temperaturtrend gibt es ebenfalls keinen Zweifel. Von Jahr zu Jahr wird es auf unserer Erde wärmer. Gleichzeitig nehmen Wetterextreme wie starke Hitze, Regenfluten, Hagelgewitter und orkanartige Stürme in Mitteleuropa und der ganzen Welt zu. Nur hochwertige Dachbaustoffe, eine richtig geschlossene, robuste Dachdämmung und ein festes Dach (Steildach oder Flachdach) können hier größere Schäden im Wohnbereich verhindern.

Was sind Steildachbahnen?

Unterhalb der Bedachung bildet eine diffusionsoffene Unterdeck-, ein Unterdach-, eine Schalungsbahn oder eine Unterspannbahn eine zweite Schutzschicht beziehungsweise eine wasserabführende Ebene gegen Witterungseinflüsse und Feuchtigkeit. Diese wird entweder mittels Spezial-Klebebändern verklebt oder ist selbstklebend ausgestattet. Sie verhindert, dass zum Beispiel Wasser, Schnee oder Schlagregen in die Dachkonstruktion und die Wärmedämmung eindringen können. Ist das Bedachungsmaterial (Dachziegel, Blech, Schneefang usw.) defekt, muss diese Ebene ganz allein das Gebäude vor eventuellen Schäden schützen. Das bedeutet, dass sie von Vornherein sehr hohen Anforderungen genügen muss.

Unterdachbahnen

Dabei handelt es sich um eine wasserführende Ebene, die einen zusätzlichen Witterungsschutz unterhalb der Bedachung bietet. Unterdachbahnen sind in der Fläche wasserdicht, einschließlich Stoß- und Nahbereich. Unterschieden wird zwischen regensicheren Unterdächern und wasserdichten Unterdächern. Unterdachbahnen werden zusätzlich unterhalb von Dachdeckungen aus Dachsteinen oder Dachziegeln angeordnet. Diese werden auf Holzwerkstoffplatten, Schalung oder druckfesten Wärmedämm-Schichten aufgebracht. Beim regensicheren Unterdach wird durch einen Nageldichtstreifen die Konterlatte unterlegt. Beim wasserdichten Unterdach wird sie in die Abdichtung (Kappstreifen) eingebunden.

Unterdeckbahnen

Unterdeckbahnen werden zusätzlich unterhalb von Dachsteinen, Bitumenschindeln, Dachdeckungen aus Dachziegeln, Metallen und Faserzement angeordnet. Entsprechend ihrer Eigenschaften werden sie über der Schalung, dem Sparren oder den Wärmedämmschichten aufgebracht. Unterschieden werden überlappte und verklebte Unterdeckungen. Eine verklebte Unterdeckung ist ausreichend wasserdicht und wird im Stoß- und Nahtbereich wasserdicht geschlossen. Eine überlappte Überdeckung ist ebenfalls ausreichend wasserdicht und wird lose überlappt.

Dampfbremsen, Dampfsperren

Dampfbremsen und Dampfsperren sorgen dafür, dass keine Feuchtigkeit in die Wärmedämmung eindringen kann und verhindern als luftdichte Schicht ein Durchströmen der gedämmten Dachkonstruktion. Die beiden Varianten unterscheiden sich im sd-Wert (diffusions-äquivalente Luftschichtdicke). Der sd-Wert von Dampfsperren liegt bei >1.500 m. Bei Dampfbremsen bewegt sich der Wert zwischen 0,5 und <1.500 m. Die Entscheidung, ob Dampfbremsen oder Dampfsperren verwendet werden, hängt von den Materialien ab, die verwendet werden.

Beispiel für A-klassifizierte Steildachbahn

Bei der „Alfa Rufol UDB-A 165“ handelt es sich zum Beispiel um eine A-klassifizierte, hoch diffusionsoffene, schlagregensichere Unterdachbahn (Schalungsbahn, Unterspannbahn) für unbelüftete und belüftete Steildächer. Die Steildachbahn wird zwischen Traglattung und Wärmedämmung angebracht und ist auch zur direkten Auflage auf die Dämmung geeignet. Das Eindringen von Feuchtigkeit und Schmutz wird verhindert. Durch Hilfslinien, die passgenaue Überlappungen ermöglichen, ist eine einfache Verarbeitung gegeben. Die Steildachbahn entspricht den Anforderungen von EnEV sowie ZVDH. Sie besitzt zwei integrierte Selbstklebestreifen, ist hoch diffusionsoffen sowie schlagregen- und trittsicher. Weitere Informationen über A-klassifizierte Produkte sind im Internet zu finden. Auch die Inanspruchnahme einer fachmännischen Beratung zum Thema Steildachbahnen ist empfehlenswert.


Bildnachweis: © morguefile.com – krosseel

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