Richtig malern: So verschönern Sie Ihr zu Hause

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Richtig malern ist nicht unbedingt nur mit einer guten Ausbildung in diesem Bereich möglich. Wer einige Tipps beherzigt, der hat auch dann schöne Wände, wenn er nur selten zu Pinsel und Farben greift. Dabei spielt die Vorbereitung eine besonders wichtige Rolle.

Richtig malern: Die Kraft der Farben kennen

Der Trend geht zu sanften Tönen. Bevor es losgeht mit dem Malern, steht die Frage nach der passenden Farbe im Raum. Tatsächlich haben auch Mieter die Möglichkeit, ihre Wände in allen Farben zu streichen, die ihnen gefallen. Dennoch ist zu bedenken, dass gerade ausgefallene Töne beim Auszug wieder übermalert werden müssen. Einer der wichtigsten Tipps ist es zudem, sich über die Wirkung der Farben zu informieren. Weiß ist schlicht und harmoniert mit jeder Einrichtung.

Bei kräftigen Tönen, wie Rot, Orange oder auch Gelb, wird im Körper eine Reaktion ausgelöst. Sie können erheiternd oder auch aufbauend wirken. Allerdings passiert es häufig, dass die Töne nach kurzer Zeit doch nicht mehr zum Wohnkonzept passen. Die Alternative an dieser Stelle sind Pastellfarben. Eine Beratung im Baumarkt kann hilfreich dabei sein, sich zu entscheiden. Hier gibt es auch Hinweise zur Qualität der Farben, die einen Einfluss darauf hat, wie die Qualität beim Ergebnis schließlich ist.

Bei kräftigen Tönen, wie Rot, Orange oder auch Gelb, wird im Körper eine Reaktion ausgelöst. Sie können erheiternd oder auch aufbauend wirken. (#01)

Bei kräftigen Tönen, wie Rot, Orange oder auch Gelb, wird im Körper eine Reaktion ausgelöst. Sie können erheiternd oder auch aufbauend wirken. (#01)

Tiefengrund als Grundlage beim richtig malern

Gute Tipps zum malern der Wände enthalten den Hinweis auf Tiefengrund. Tiefengrund kann im Malerbedarf gekauft werden. Es sorgt dafür, dass die Farbe von den Wänden gleichmäßig aufgenommen wird. Es kann passieren, dass einige Teile der Wand die Farbpigmente gar nicht annehmen oder zu viel davon aufsaugen. Das Ergebnis sind helle und dunkle Flecken an der Wand. Dies wird auch nicht besser, wenn man dann mehrmals mit dem Pinsel drüber geht. Mit Tiefengrund ist eine Grundlage für einen erfolgreichen Anstrich gelegt.

Wer einen Kalk-Anstrich übermalern möchte, der kann auf diesen jedoch nicht einfach den Tiefengrund übertragen. Hier ist es notwendig erst zu testen, ob die Haut beim Reiben an der Wand Weiß wird. Wenn dies der Fall ist, dann ist die Vorbehandlung mit einer Wurzelbürste zu empfehlen. Anschließend wird der Tiefengrund ganz normal eingesetzt.

Muss die Tapete entfernt werden?

Tapeten sorgen dafür, dass man sich Gedanken macht, ob diese entfernt werden müssen. Oft haben Handwerker die Arbeit im Kopf, die damit verbunden ist. Das Abziehen der Tapeten ist jedoch nicht immer notwendig. Es gibt viele Varianten, die man sehr gut überstreichen kann.

Dafür sollte es sich jedoch nicht um eine Strukturtapete oder eine Fototapete handeln. Selbst bei gut deckender Farbe wären die Ergebnisse sehr ungleichmäßig. Dies hängt mit der Struktur oder auch den Farben auf der Fototapete zusammen. Wer ein sehr gleichmäßiges Ergebnis haben möchte, der sollte zudem darauf schauen, dass es keine Beschädigungen an der Tapete gibt. Trifft einer dieser Punkte zu, ist es besser, die Tapete erst zu lösen. Hier gibt es spezielle Dampf-Tapetenlöser, die zu den besten Tipps für die Vorbereitung gehören.

Die Farbe ist ausgewählt, die Pinsel liegen bereit und die Wand ist vorbereitet. Nun geht es an die Arbeit. Wer nach einigen einfachen Schritten vorgeht, der wird auch Erfolg bei seinem Ergebnis haben.(#02)

Die Farbe ist ausgewählt, die Pinsel liegen bereit und die Wand ist vorbereitet. Nun geht es an die Arbeit. Wer nach einigen einfachen Schritten vorgeht, der wird auch Erfolg bei seinem Ergebnis haben.(#02)

Schritt für Schritt richtig malern

Die Farbe ist ausgewählt, die Pinsel liegen bereit und die Wand ist vorbereitet. Nun geht es an die Arbeit. Wer nach einigen einfachen Schritten vorgeht, der wird auch Erfolg bei seinem Ergebnis haben.

Die Auswahl der Fabre ist dabei natürlich ein besonders großes Thema. Gerade dann, wenn man eine besondere Farbe möchte, kommt man nicht drum herum, diese anzumischen. Natürlich ist es möglich, die Mischung selbst vorzunehmen. Empfehlenswert ist es jedoch nicht. Besser ist es, sich hier auf die Expertise im Baumarkt zu verlassen oder zu schauen, ob es die gewünschte Farbe schon fertig gibt.

Im Baumarkt ist es möglich, die Farben mischen zu lassen. Hier wird mit einer Maschine gearbeitet. So ist eine präzise Mischung möglich. Das Problem beim Mischen ist, dass die Farbe im Eimer oft anders aussieht, als dann auf der Wand. Profis im Baumarkt können genau einschätzen, wie das Mischverhältnis sein muss.

Die Entscheidung zwischen Pinsel oder Rolle

Oft ist man sich unsicher, ob lieber der Pinsel oder doch die Farbrolle eingesetzt werden sollten. Richtig malern bedeutet, sich hier die passenden Gedanken zu machen. Wenn große Wandflächen mit Farbe versehen werden sollen, dann ist der Farbroller die bessere Wahl. Bei kleinen Flächen, bestimmten Mustern oder bei vielen Ecken sollten Pinsel verwendet werden. Es kann also sinnvoll sein, beides zur Hand zu haben.

Bei der Auswahl der Farbrolle spielt das Material eine Rolle. Die meisten Rollen werden aus Lammfell gefertigt. Diese ist ideal, wenn auf strukturierten Wänden gearbeitet werden soll. Eine Alternative sind Rollen aus Schaumstoff. Sie eignen sich sehr gut für Lasuren. Egal, welche Rolle es wird, die Farbe sollte immer über ein Abtropfgitter ablaufen, bevor die Rolle eingesetzt wird.

Nach dem Öffnen des Farbtopfes zeigen sich auf der Oberfläche vielleicht kleine Flüssigkeiten. (#03)

Nach dem Öffnen des Farbtopfes zeigen sich auf der Oberfläche vielleicht kleine Flüssigkeiten. (#03)

Die Farbe vorbereiten

Nach dem Öffnen des Farbtopfes zeigen sich auf der Oberfläche vielleicht kleine Flüssigkeiten. Es ist immer empfehlenswert, die Farbe gut umzurühren. Dies sollte nicht mit den Pinseln gemacht werden. Es gibt spezielle Rührstäbe aus Holz, die sich hier anbieten. Wer einen sehr großen Farbtopf hat, der kann auch einen Rührquirl direkt an seiner Bohrmaschine befestigen und damit im Topf elektrisch rühren. Wichtig ist es, beim Rühren mit dem Rührer bis auf den Boden zu gehen. Oft liegen hier zahlreiche Pigmente aus der Farbe, die sonst beim Streichen verloren gehen. Das Ergebnis ist ein zu heller Ton als gewünscht.

Mit Kreppband arbeiten

Wenn nur eine Wand gestrichen werden soll, dann ist es sinnvoll, mit Kreppband dafür zu sorgen, dass Streifen an den Seiten Weiß bleiben. Auch der Schutz der Ränder lässt sich mit einem Kreppband gewährleisten. Dies wird in dem gewünschten Abstand einfach an die Wand geklebt. Sinnvoll ist es, über das Kreppband Weiß zu streichen. So wird verhindert, dass die Farbe darunter läuft und die Übergänge nicht sauber sind. Das Kreppband wird immer dann entfernt, wenn die Farbe noch leicht feucht ist. So platzt auch keine Farbe ab.

Richtig malern mit dem Nass-in-Nass-Verfahren

Nun kann es losgehen. Die Rolle wird mit ausreichend Farbe versehen und nun wird Streifen für Streifen gemalert. Dabei sollte die Rolle so angesetzt werden, dass sie nicht direkt neben dem letzten Streifen zeichnet, sondern ein wenig darin. Die Nass-in-Nass-Technik sorgt für optimale Übergänge, die nicht zu scharf aussehen und nicht bei jedem Licht erkennbar sind. Um die Höhen auch mit dem richtigen Druck zu erreichen, kann eine Rolle mit einer Teleskopstange eingesetzt werden. So kann der Druck gleichmäßiger verteilt werden.

Richtig malern ist mit der passenden Vorbereitung gar nicht so schwer. Auch dann, wenn man nicht so viel Übung hat, lässt es sich umsetzen. (#04)

Richtig malern ist mit der passenden Vorbereitung gar nicht so schwer. Auch dann, wenn man nicht so viel Übung hat, lässt es sich umsetzen. (#04)

Trocknen lassen und noch einmal streichen

Nun steht einem zweiten Anstrich nichts mehr im Weg. Gerade bei dunkleren Tönen ist der zweite Anstrich unerlässlich, da die Farbe sonst nicht gleichmäßig ist. Bevor dieser jedoch durchgeführt wird, sollte die Farbe erst einmal richtig durchtrocknen. Auch dann, wenn die Wand fleckig wirkt, wird gewartet, bis alles getrocknet ist. Nur so kann auch geprüft werden, ob die Flecken vielleicht noch verschwinden.

Wer eine Wand in Weiß streicht, der braucht keinen zweiten Anstrich. Mit diesem können sich sonst Schlieren bilden und das wirkt nicht mehr professionell. Lediglich dann, wenn das Weiß deckend wirken soll, kann es notwendig sein.

Richtig malern ist mit der passenden Vorbereitung gar nicht so schwer. Auch dann, wenn man nicht so viel Übung hat, lässt es sich umsetzen. Wichtig ist es, sich ausreichend Zeit zu lassen, nicht überstürzt zu arbeiten und zu prüfen, ob die Wände für die ausgewählte Farbe geeignet sind.


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