Tierschutzorganisationen fordern Verbot privater Feuerwerke

0

Das Bündnis für ein böllerfreies Silvester, das von der Deutschen Umwelthilfe initiiert wurde, erhält immer mehr Unterstützung von verschiedenen Organisationen. Neben Umwelt-, Verbraucher-, Tierschutz- und Gesundheitsorganisationen haben sich auch die Gewerkschaft der Polizei, die Vereinigung der Tierärzte für verantwortbare Landwirtschaft, das Tierschutznetzwerk Kräfte Bündeln, Pro Wildlife und die Deutsche Tinnitus-Liga dem Bündnis angeschlossen. Gemeinsam fordern sie Bundesinnenministerin Faeser auf, die rechtliche Grundlage für ein Verbot von schwarzpulverhaltigen Feuerwerkskörpern zu schaffen, um verheerende Ereignisse wie in der letzten Silvesternacht zu verhindern.

Angriffe auf Rettungskräfte: Gefahren durch Pyrotechnik in Silvesternacht

Während der letzten Silvesternacht wurden die Einsatzkräfte der Polizei, der Feuerwehr und der Rettungsdienste absichtlich mit Pyrotechnik angegriffen. Dies führte zu einer äußerst gefährlichen Situation für die Sicherheitskräfte und behinderte ihre wichtigen Aufgaben. Gleichzeitig wurden durch das unkontrollierte Abbrennen von Feuerwerkskörpern tausende Brände entfacht, die zu erheblichen Verletzungen und Schäden führten. Die laute Geräuschkulisse der Pyrotechnik verursachte zudem extreme Angst und Stress bei vielen Tieren.

Mit dem Ziel eines Verkaufs- und Abfeuerverbotes von Feuerwerkskörpern mit Schwarzpulver in Deutschland, fordert das Bündnis die Streichung eines Satzes in der Sprengstoffverordnung.

Ein böllerfreies Silvester hat viele Vorteile, insbesondere für Rettungskräfte und Ärzte. Durch ein Verbot von Böllern könnten sie endlich einmal die Feiertage im Kreise ihrer Liebsten verbringen, anstatt in den Unfallabteilungen der Krankenhäuser im Ausnahmezustand zu sein. Die Gewerkschaft der Polizei betont, dass ein solches Verbot nur ein erster Schritt zu einem deutlich friedlicheren Silvester ist. Es muss unbedingt verhindert werden, dass sich die schrecklichen Ereignisse der letzten Silvesternacht wiederholen.

Die Verwendung von Feuerwerkskörpern kann zu schweren Verletzungen und Beeinträchtigungen bei Menschen, Tieren und der Umwelt führen. Ärzte und Gesundheitsorganisationen weisen auf die Gefahren hin, die mit dem unsachgemäßen Gebrauch von Feuerwerkskörpern einhergehen. Insbesondere die Feinstaubbelastung kann zu Atemnotzuständen und Asthmaanfällen führen. Der Bundesverband der Ärztinnen und Ärzte im öffentlichen Gesundheitswesen spricht sich daher deutlich für ein Verbot von Feuerwerkskörpern bei Privatpersonen aus.

Feuerwerkskörper verursachen erhebliches Leid und Traumata bei Tieren, weshalb Tierschutzorganisationen ein Verbot fordern. In der Silvesternacht leiden Millionen von Heim- und Wildtieren unter extremer Todesangst, die durch den Lärm und die Umweltverschmutzung hervorgerufen wird. Das Bündnis für ein böllerfreies Silvester setzt sich dafür ein, den Einsatz privater Feuerwerke zu verbieten und somit das Tierleid effektiv zu reduzieren.

An Silvester kommen leider viele Hunde abhanden, wie TASSO e.V., Europas größtes kostenloses Heimtierregister, berichtet. Als verantwortungsvolle Tierhalter sollten wir unsere Haustiere in dieser schrecklichen Nacht nicht alleine lassen und ihre Ängste ernst nehmen. Wenn wir auf privates Feuerwerk verzichten, können wir das Tierleid erheblich reduzieren.

Das Jane Goodall Institut Deutschland engagiert sich seit langem für ein Verbot von privaten Feuerwerken, da diese bei zahlreichen Haus-, Wild- und Zootieren Stress verursachen und zu Flucht- und Panikverhalten führen. Die Organisation fordert die Politik auf, dringend Maßnahmen zu ergreifen, um das Leid dieser Tiere zu beenden.

Das Bündnis für ein böllerfreies Silvester setzt sich für den Schutz von Tieren ein, indem es ein Verbot von privatem Feuerwerk fordert. Dadurch wird Tierleid vermieden und die Umwelt geschont. Gleichzeitig werden Verletzungen und Brände vermieden, was zu einem sicheren und friedlichen Silvester für Mensch und Tier führt.

Lassen Sie eine Antwort hier