10 bienenfreundliche Stauden für den Halbschatten

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Bienen, damit verbindet der Mensch den Sommer, fleißiges Summen, schöne Blüten und manch einer auch die Biene Maja. Was auf jeden Fall auch damit verbunden werden sollte: bienenfreundliche Stauden für den Halbschatten. Denn nur mit der passenden Pflanze kommt das wichtige, schwarz-gelbe Tierchen auch in Ihren Garten. Für den Halbschatten geeignet, verhelfen schöne Staudenpflanzen auch den dunkleren Ecken Ihres Gartens zu Leben.

Bienenfreundliche Stauden für den Halbschatten: kleine Hilfe für fleißige Bienchen

Sterndolde, Akelei und Waldmeister sind bienenfreundliche Stauden, die auch im Halbschatten gedeihen. Dank dieser Stauden werden auch die bisher mit Blumen eher stiefmütterlich bedachten Ecken bunt. Gleichzeitig wird der Garten für Bienen attraktiver, die dieses zusätzliche Angebot gern wahrnehmen. Stauden, die ihre Blüten auch im Halbschatten zeigen, stellen meist nur geringe Ansprüche an den Boden. Durchlässig sollte er sein und bei Bedarf kann mit organischem Dünger zusätzlich ein wenig aufgewertet werden. Plus: Mit bienenfreundlichen Stauden im Halbschatten kann der Gärtner aktiv gegen das Bienensterben wirken.

Bienenfreundliche Stauden: Wir stellen Ihnen 10 anziehende Exemplare für den Halbschatten vor

1. Großblatt-Aster (Aster macrophyllus)

Die Großblatt-Aster blüht im Juli und August und präsentiert dann ihre Blüten in verschiedenen Blautönen, in weiß und rosa. Sie ist gut winterhart und damit mehrjährig. Verblühte Blütenstände werden abgeschnitten. Die Staude erreichen Wuchshöhen von bis zu 90 cm und benötigen einen halbschattigen Standort mit einem gut durchlässigen, mäßig feuchten Boden. Zu viel Wasser vertragen sie nicht. Großblatt-Astern können gut mit anderen Stauden zusammengepflanzt werden, sie sind genügsam und kommen mit verschiedenen Nährstoffgehalten im Boden klar. Gern haben sie allerdings einen relativen Nährstoffreichtum.

2. Wasserdost (Eupatorium)

Der Wasserdost blüht von Juli bis September in den herrlichsten Farben. Die Blütenkörbchen können dabei purpur bis blau und violett sowie weiß oder zartrosa sein. Die Staude erreicht teilweise bis zu 300 cm Wuchshöhe, die meisten Arten sind jedoch mit rund 200 cm Höhe ausgewachsen. Sie mag feuchte, durchlässige und nährstoffreiche Böden, bei denen der Humusgehalt sehr hoch sein darf. Ideal ist ein Standort im Halbschatten. Die Wasserversorgung muss stets ausreichend sein, daher steht der Wasserdost auch gerne am Teich. Er ist winterhart.

Der Wasserdost bevorzugt den Halbschatten und lockt die Bienen dort mit seinen schönen Blütenkörbchen. (Foto: shutterstock - Alex_Zet)

Der Wasserdost bevorzugt den Halbschatten und lockt die Bienen dort mit seinen schönen Blütenkörbchen. (Foto: shutterstock – Alex_Zet)

 

3. Blauer Eisenhut (Aconitum napellus)

Die eindrucksvollen Blüten des Blauen Eisenhut sind ein Magnet für Insekten aller Art. Zudem erweisen sich im Garten als attraktiver Blickfang. Im Umgang muss der Gärtner achtsam sein. Er ist giftig und Kinder sowie Haustiere sollten fernbleiben. Die blau-violette Blütenpracht der Staude lässt sich zwischen Juli und August bewundern. Sie erreicht Wuchshöhen bis zu 110 cm und wächst dabei krautig und sehr ausdauernd. Den Boden bevorzugt der Blaue Eisenhut humusreich. Auch sollte dieser immer feucht sein. Bepflanzungen in der Gruppe sind möglich.

4. Indianernessel (Monarda fistulosa)

Die Indianernessel kommt in ihrer Urform als Wilde Indianernessel ebenso vor wie als winterharte Goldmelisse. Im Handel findet man heute meist Hybriden aus beiden Arten. Das schenkt dem Gärtner ein Stück Freiheit in der Standortwahl. Am wohlsten fühlt sich die Staude jedoch im Halbschatten. Sie bevorzugt einen trockenen und sandigen Boden, dort benötigt sie keine weiteren Düngergaben. Die Blüte der Indianernessel zeigt sich zwischen Juni und August. Sie blüht dann in einem prächtigen Rotton. Sie ist eine ideale Staude für Insekten und Bienen.

Bienenfreundliche Stauden für den Halbschatten günstig einkaufen

Früher besuchte der Gartenfreund die Staudengärtnerei und wählte dort die Pflanzen für das heimische Beet aus. Immer mehr Liebhaber nutzen jedoch die Gelegenheit, Stauden im Online-Shop zu bestellen und diese bequem nach Hause liefern zu lassen. Man hat dabei die Wahl. Eine Option ist es, Einzelpflanzen zu bestellen, die oft schon ab 4 bis 5 Euro (wie hier im Angebot auf staudenmix.de) angeboten werden. Dort besteht auch die Möglichkeit eine bereits optimale Staudenmischung zu bestellen. Die fertige Mischung hat den Vorteil, dass auch begleitende Pflanzen wie Gerüstbildner und Bodendecker mitgeliefert werden, die man nach dem mitgelieferten Pflanzplan einfach ins Staudenbeet setzen kann.

5. Waldmeister (Galium odoratum)

Der Waldmeister ist ein Bodendecker und zeigt im April sowie Mai seine weißen Blüten. Er fühlt sich im Halbschatten wohl und erreicht dort eine Wuchshöhe bist zu 20 cm. Damit ist er eine gefragte Kleinstaude. Der Waldmeister bildet dicke Teppiche und ist zudem sehr gut winterhart. Der Boden am gewählten Standort sollte für ihn sandig bis humos sein. Ein lehmiger Gartenboden ist ebenso akzeptabel. Typisch: Welken die Triebe des Waldmeisters an, offenbart sich sein süßliches Aroma.

6. Adonisröschen (Adonis)

Das Adonisröschen wächst nur bis zu 30 cm hoch und bleibt dabei sehr aufrecht. Die gelben Blüten zeigen sich bereits im Februar und bleiben bis in den April hinein bestehen. Sie sind eine gute Anlaufstelle für Bienen und andere Insekten. Die Staude mag einen sonnigen bis halbschattigen Standort, der kiesig bis lehmig ist. Der Boden sollte immer mäßig trocken bis nur wenig feucht sein. Das Adonisröschen braucht einen nährstoffreichen Boden und ist gut winterhart.

7. Akelei (Aquilegia)

Bienen lieben den Nektar der schönen Akelei. (Foto: Adobe Stock - RukiMedia)

Bienen lieben den Nektar der schönen Akelei. (Foto: Adobe Stock – RukiMedia)

Die Akelei ist eine ideale Pflanze für den Kübel, welcher im Halbschatten stehen sollte. Sie bringt je nach Sorte von Mai bis Juli weiße, rosafarbene sowie violett-blaue Blüten hervor und erreicht bis zu 60 cm Wuchshöhe. Die verwendete Erde sollte nährstoffreich und durchlässig sein. Staunässe mag die Staude nicht besonders. Das Gießen sollte daher zwar regelmäßig erfolgen, dabei darf die Pflanze aber nicht ertränkt werden. Wichtig: Akeleien sind giftig, wobei alle Pflanzenteile ungenießbar sind.

8. Färberkamille (Anthemis tinctoria)

Die Färberkamille gilt zwar als wärmeliebend, ist aber voll frosthart. Sie übersteht auch kalte Winter unbeschadet und erfreut das Gärtnerherz im nächsten Jahr wieder mit ihrem buschigen, aufrechten Wuchs. Die Staude erreicht Wuchshöhen von bis zu 60 cm. Zwischen Juni und September zeigen sich die einfachen Blüten mit ihrer strahlenden, goldgelben Farbe. Ihre Blüten ziehen Insekten aller Art an, daher ist die Färberkamille ideal für eine Bienenweide. Der Boden sollte trocken, gut durchlässig und mineralisch sein.

9. Goldrute (Solidago virgaurea)

Früher in jedem Bauerngarten zu finden, ist die Goldrute heute eher selten geworden. Sie mag nährstoffarme, sandige Böden und punktet zwischen Juli und September mit einer wunderschönen Blüte in kräftigem Gelb. Ihre Blüten vereinen sich zu ganzen, langen Büscheln, die überhängen. Für Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten ist die Staude eine wertvolle Nahrungsquelle. Regelmäßige Wassergaben sorgen für eine schöne Blüte der winterharten Pflanze, wobei der Boden nicht zu feucht werden darf.

10. Sterndolde (Astrantia)

Die Sterndolde mag einen sonnigen oder halbschattigen Standort mit hoher Luftfeuchtigkeit. Der Boden sollte dabei humos, nahrhaft und frisch bis feucht sein. Die Staude verträgt bei ausreichender Feuchtigkeit des Bodens viel Sonne. Sie hat außergewöhnliche Blüten und punktet zudem mit einer langen Blütezeit. Ihr besonderer Charme lässt die Sterndolde nicht nur als Zierpflanze zum Einsatz kommen, sondern vor allem auch als Schnittblume. Für Krankheiten oder Schädlinge ist sie nicht anfällig.

Die Blüten der Sterndolde stehen in einfachen Dolden zusammen. (Foto: Adobe Stock - Maksims)

Die Blüten der Sterndolde stehen in einfachen Dolden zusammen. (Foto: Adobe Stock – Maksims)

 

Häufige Fragen zu Stauden

Wie blühen insektenfreundliche Stauden?

Insektenfreundliche Stauden blühen mit einer geöffneten Blüte. Eine geschlossene Blüte verwehrt Insekten aller Art den Zugang. Bienen, Hummeln und Schmetterlinge kommen dann nicht an den Nektar heran. Die Stauden dürfen gerne auch noch im Herbst blühen, wenn viele Blumen bereits verblüht sind und die Insekten kaum noch Nahrung finden.

Welche Stauden eignen sich für Bienen?

Bienen lieben große, offene Blüten. Stauden für Bienen haben im Idealfall eine versetzte Blühzeit, sodass die Insekten von Frühling bis Spätherbst Nektar sammeln können. Beispiele für Stauden, die sich für Bienen eignen, sind z.B. Akelei, Färberkamille und Herbst-Anemone.

Was gehört in eine Bienenweide?

Eine Bienenweide gehört in jeden Garten und steht ganz unter dem Anspruch auf die Insektenfreundlichkeit. Vor allem Kräuter werden von Bienen gemocht, sodass auch die Küchenkräuter Oregano, Rosmarin und Fenchel für Bienen ideal sind. Auf die Bienenweide können aber auch Bergbohnenkraut, Schnittlauch und Zitronenmelisse gepflanzt werden. Wer eher Wildpflanzen setzen möchte, baut Löwenzahn, Schafgarbe, Borretsch und Bärlauch für die Bienenweide an.

Über den Autor

In siebter Generation übernahm ich gemeinsam mit meinem Mann Christoph die Traditionsgärtnerei Fehrle Stauden. Mein Ziel ist es seitdem, die hohe Qualität und den guten Service im Geschäftskundenbereich zu erhalten. Auch der Garten Laie soll mit wenig Aufwand in den Genuss eines wunderschönen Staudengartens kommen. Dies habe ich mir zur persönlichen Aufgabe gemacht. Im heimischen Garten darf anschließend natürlich gerne mit der ganzen Familie gewerkelt werden.

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