Holz im Bad: so schützt man Hölzer im Bad richtig

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Wenn das Naturprodukt Holz gut verbaut, ordentlich verfugt und regelmäßig gepflegt wird, können ihm Pfützen nach dem Duschen oder Badedampf aus Badewannen im Sanitär Bereich nichts anhaben.

Holzmöbel schützen

Wenn Holz ständig Spritzwasser und hoher Luftfeuchtigkeit ausgesetzt ist, wird es fleckig oder beginnt zu modern. Unter einer Beschichtung oder rissfreiem, hochwertigem Lack bleibt das Naturmaterial trocken. Durch einen spröden Anstrich hat Nässe aber die Möglichkeit, hineinzukriechen und das Holz quellen zu lassen, bis es schließlich platzt. Auch die Heizung im Bad kann dann nichts mehr retten.

Hier ist es empfehlenswert, das Holz zu versiegeln, den Lack in regelmäßigen Abständen zu prüfen, bei Bedarf abzuschleifen und zu erneuern. Rohes Holz lässt sich auch mit speziellem Öl einstreichen, sodass kein Wasser eindringen kann. Dabei muss man jedoch bedenken, dass hierauf keine weitere Lackschicht hält. Das Holz sollte zirka zwei Mal im Jahr mit einem neuen Ölfilm versehen werden.

Aufbauender Holzschutz

Im Badezimmer ist die Verwendung eines Holzschutzes mit chemischen Wirkstoffen gegen Insekten und Pilzen nicht erforderlich. Bereiche, die sehr spritzwassergefährdet sind (Badewanne, Dusche), sollten nicht mit Kiefernholz ausgestattet werden. Denn dieses kann unter Feuchtigkeit schnell sogenannte Bläuepilze bilden. Grundsätzlich sollte Holz, das im Bad verbaut werden soll, vorab behandelt werden. Bei Profilhölzern und Bodenelementen ist es wichtig, auch die Nuten und Federn mit Öl, Wachs bzw. offenporiger Lasur ohne insekten- und pilzwidrigen Wirkstoffen zu behandeln. Am schnellsten geht es, wenn bereits behandelte Profilhölzer verwendet werden.

Regelmäßiges Lüften

Holz ist dafür bekannt, dass es in Räumen für ein gesundes Raumklima sorgt. Holzarten wie Eiche, Kiefer oder Lärche können Bakterien aufnehmen und abtöten. Der Werkstoff Holz wirkt also sogar antibakteriell. Trotzdem ist es besonders wichtig, den Badezimmer-Bereich stets gut zu lüften. Denn eine Dauerfeuchte, die von Duschzellen oder Badewannen ausgeht, kann Brutstätten für Schimmel schaffen. Eine komplette, teure Badsanierung kann so vermieden werden.

Hochwertiges Parkett und fachgerechter Unterbau

Ein guter Holzboden übersteht ohne Probleme feuchte Badezimmerluft und Wasserspritzer. Dies ist jedoch nur gegeben, wenn die richtige Holzart gewählt wurde und der Belag von einem Fachmann ordnungsgemäß verlegt und behandelt wurde. Grundsätzlich schwinden und quellen die Holzarten Eiche und Lärche geringer als Ahorn und Buche. Empfehlenswert ist ein gewachstes und/oder geöltes Parkett.

Zwar kann Lack Wasser effektiver abweisen, doch in winzige Schäden, die sich in der Beschichtung befinden können, kann Wasser eindringen. Die Folge: Der Lack platzt ab und das Holz vergraut. Die Reparatur kann dann sehr aufwändig und kostenintensiv werden. Geöltes Holz nimmt Wasser in der Regel zwar schnell auf, jedoch kann es die Feuchtigkeit auch schnell wieder abgeben. Der Grund ist in den Ölschichten zu finden. Denn jede Ölschicht kann die Wasseraufnahme reduzieren. Ein erfahrener Handwerker trägt auf die zuvor geschliffene Oberfläche bis zu vier Schichten Öl auf.

Einfache Pflege

Fußböden, Wände sowie Badewannen aus Holz müssen in der Regel nur feucht abgewischt werden und zwei Mal jährlich mit einem geeigneten Hartwachsöl eingerieben werden. Schon dann kann Wasser das Holz nicht aufquellen. Gewachste Oberflächen lassen Wasser und Schmutz einfach abperlen, sodass keine Ablagerungen und Flecken zurückbleiben. Kleinere Kratzer lassen sich mit einem feinen Schleifpapier abreiben und die Fläche anschließend leicht einölen.


Bildnachweis: © morguefile.com – sioda

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