Wie bringe ich einen Briefkasten fassadenschonend an?

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Haben Sie auch gerade Ihre Fassade frisch gestrichen? Und kommt Ihre Göttergattin mit dem Briefkasten an „Der müsste da jetzt an die Wand…“. Was soll man dazu sagen? Es ist schon sehr nervig, wenn die schöne, neue Fassade beim Anbohren des Briefkastens beschädigt wird. Aber auch eine Fassade, die bereits in die Jahre gekommen ist, soll nach diesen Arbeiten nicht sanierungsreif sein.

Fassade und Putz: Vorsicht vor dem Bohrstaub

Meist ist es der Bohrstaub, der mit hässlichen Spuren und in der Farbe des Mauerwerkes in die Poren des Putzes eindringt. Er lässt sich meist nicht wieder völlig entfernen. Es kann aber auch passieren, dass der Bohrer auf einen Kiesel im Putz trifft. In diesem Fall bricht der Putz an dieser Stelle aus. Manchmal sorgt aber auch der Heimwerker selbst für Schaden, wenn ihm der Briefkasten beim Anzeichnen der Bohrlöcher aus der Hand gleitet.

Wo einen Briefkasten kaufen? Bei Obi, Hornbach, Ziegler Metall & Co. ist das Angebot riesig

Sorgfältige Arbeit und durchdachtes Handeln sind deshalb notwendig. Falls Sie sich erst noch einen Briefkasten kaufen (bei Obi oder Hornbach oder so) und danach anhand dieser Anleitung anbringen möchten, dann finden sie hier ein paar wichtige Tipps. Die Auswahl ist eh riesig: ein „Wildlife Garden“ kostet locker 175 Euro, ein „Briefkasten Kansas Gold“ schon knapp 300, während es einen einfachen „Zink-Briefkasten Baron“ schon für 99 Euro gibt. Baumärkte und Versender wie „Ziegler Metall“ oder Shops wie „Rakuten“ bieten Auswahl in Hülle und Fülle. Wichtig ist jedoch: ein Zink-Briefkasten solte es sein. Der Briefkasten ist ständig der Witterung ausgesetzt und da bietet die Zink-Variante deutlich mehr Widerstand.

Wie ist die Vorgehensweise? Richtig: mit dem Bleistift die Bohrlöcher anzeichnen

Wenn jeglicher Schaden an der Fassade vermieden werden soll, ist es immer besser, zwei zusätzliche Hände einzubeziehen. Einer hält den Briefkasten an der Fassade an und kontrolliert dessen genauen Sitz mit der Wasserwaage. Der Andere zeichnet mit einem spitzen Bleistift die Bohrlöcher an.

Tipp: Bei Rauputz die Löcher vorkörnen.

Bei Rauputz ist dies oft nur schwer sichtbar und deshalb ist es in diesem Fall besser, mit dem Hammer und einem langen Nagel die Löcher „vorzukörnen“.

Nun ist Vorsicht geboten. Bei altem Putz, der meist grobkörnig ist, lohnt sich das behutsame Vorbohren ohne Schlagfunktion und mit einem dünneren Widiabohrer. Auf die Maschine wird dabei nur wenig Druck ausgeübt. Wenn der Bohrer hörbar das Mauerwerk erreicht hat, kann das Loch mit dem zum Dübel passenden Bohrer fertiggebohrt werden. Neue Putze sind fein in ihrer Struktur. Hier kann der Bohrvorgang mit etwas Vorsicht gleich in einem Schritt vollzogen werden.

Was tun gegen Bohrstaub? Alles nur den Staubschutz nicht!

Viele Schlagbohrmaschinen führen in ihrem Zubehör einen Staubschutz, der wie eine Glocke auf dem Mauerwerk aufgesetzt wird. Den sollten Sie besser nicht verwenden! Die Folge ist ein Staubring in Größe dieser Glocke, wenn das Loch fertiggestellt ist. Besser ist die Verwendung eines Staubsaugers, auf dessen Schlauch eine spitze Aufsatzdüse aus seinem Zubehör aufgesteckt wird. Einer bohrt und der Zweite hält diese Düse direkt unter das Bohrloch.

So gelingt die Briefkastenmontage ohne Beschädigungen.


Bildnachweis: ©sxc.hu – luisem

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